Männerarm streckt sich nach Frauenarm aus. Diese hält einen Brautstrauß in der Hand
Frauen und Männer verlassen ihre Partner

 

Warum Frauen und Männer ihre Partner verlassen –
obwohl sie diese lieben

 

Sowohl Frau, als auch Mann fühlen sich furchtbar damit. Es reißt ihnen das Herz heraus. Aber sie tun es. Sie nehmen all ihren Mut und ihre Stärke zusammen und gehen. Sie verlassenden Menschen, mit dem sie Kinder, Häuser und ein gemeinsames Leben haben.

 

Sie verlassen ihre Partner aus vielerlei Gründen:

Frauen gehen häufig, weil ihr Mann nicht da ist. Er arbeitet bis spät am Abend, spielt Fußball oder Golf, surft im Internet, schaut Fernsehen, geht zum Stammtisch… die Liste ist erweiterbar. Diese Männer sind nicht schlecht. Es sind gute Männer. Sie sind gute Väter. Sie unterstützen ihre Familie. Sie sind umgänglich, nett, liebenswert. Aber sie betrachten ihre Frau als selbstverständlich, fast wie ein Möbelstück. Sie sind einfach nicht da. Und wenn Sie anwesend sind, sind Sie emotional nicht da.

Natürlich ist es umgekehrt genauso: Männer verlassen die geliebte Frau, weil nichts zurückkommt, auf all das, was sie geben. Frauen verstecken sich hinter den Kindern, dem Haushalt, der Doppel- und Dreifachbelastung, sind wenig präsent und sehen in dem Mann oft nur den Verdiener, den Elektriker, den Vater.

Doch darauf möchte ich gar nicht eingehen, sondern ich möchte Ihr Bewusstsein auf eine andere Sicht lenken.

In meiner Praxis wird deutlich, dass der Partner (egal ob Mann oder Frau) oft nicht gesehen, geachtet, nicht wertgeschätzt wird.

Meine Fragen im Beziehungscoaching an dieser Stelle sind immer die gleichen:

  • In welchen Bereichen Ihrer Beziehung sehen Sie sich selbst nicht?
  • Aus welchem Grund achten Sie sich nicht so, wie es angemessen wäre?
  • Weshalb versagen Sie sich die Wertschätzung?
  • Wieso erwarten Sie vom Partner etwas, was Sie sich selbst nicht geben?
  • Was sind die Gründe, weshalb Sie sich dieses oder jenes selbt nicht geben?

Der Partner ist immer unser Spiegel. So wie er/sie mit uns umgeht, gehen wir meist selbst mit uns um.

Mann steht am Auto und lässt den Kopf hängen. Frau verlässt ihn
Den Partner verlassen, obwohl Liebe da ist

Gehen wir mal in zwei Anschauungsbeispiele:

Lisa will sich trennen, weil sie sich von ihrem Mann vernachlässigt fühlt. “Für alles und jeden hat er Zeit, nur für mich nicht”, so ihre Aussage.

Auf meine Frage, wann sie das letzte Mal alleine für sich etwas unternommen hat, kommt die Antwort: “Dafür habe ich keine Zeit, wir haben ein Geschäft, meine alte Mutter lebt bei uns und jemand muss sich ja darum kümmern.” Also das, was sie sich selbst nicht gibt, erhofft sie sich von ihrem Mann.

Anderes Beispiel: Alexander sitzt in der Praxis und bedauert, dass seine Frau so gar keine Anerkennung und Wertschätzung für all das hat, was er tut.

Auf Nachfrage erfahre ich, dass er sich selbst nur dann loben und stolz auf sich sein kann, wenn andere ihm sagen, dass das, was er tut, gut und richtig ist.

Er selbst hat kein Gefühl zu sich und seinen Leistungen. Er stellt sich grundsätzlich in Frage, wenn kein anerkennendes Feedback kommt. Somit ist er immer in der abhängigen und bedürftigen Rolle. 

 

Fazit:

Wenn Liebe sich darauf stützt, den anderen zu brauchen, sitzen wir in der Falle. Geben Sie sich zuerst selbst das, was Sie sich vom Partner ersehnen und dann geben Sie es auch ihm/ihr. Dann schauen Sie, was passiert, ohne Erwartung, lediglich als Beobachter/in. Gehen Sie raus aus der Bedürftigkeit, aus dem Modus “ich brauche dich, um glücklich zu sein”.

Verlassen Sie sich nicht selbst, dann muss Sie auch Ihr Partner, Ihre Partnerin nicht verlassen.

Herzlichst
Sylvia Bieber

 

Über die Autorin: Sylvia Bieber

Meine Mission ist Ihre Selbstkompetenz!

Ich liebe es, wenn Klienten nach einem Coaching mit Sätzen wie: „Ich kann das“, „ich mach das“, „ich traue es mir zu“, meine Praxis verlassen und sich selbstbestimmt und unabhängig fühlen.
Gerne helfe ich auch Ihnen, sollten Sie sich frustriert, machtlos oder angstvoll fühlen. Ich zeige Ihnen, wie Sie da ändern können – und Ihre Lebensfreude kehrt zurück.

 

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