Martins Bedauern: Gedichtband unter Blumen
Das eigene Leben leben

 

Martins Bedauern

 

Es war einmal ein Mann namens Martin, der sein ganzes Leben lang danach strebte, den Erwartungen anderer gerecht zu werden. Schon in seiner Jugend träumte er von einer Karriere in der Wirtschaft, weil seine Familie und Freunde ihm stets gesagt hatten, dass dies der einzige Weg zum Erfolg sei.

So verbrachte er viele Jahre in langen Arbeitsstunden, immer bestrebt, die Karriereleiter zu erklimmen. Er erfüllte die Erwartungen seines Vorgesetzten, selbst wenn es bedeutete, seine eigenen Träume und Leidenschaften aufzugeben. Martin heiratete, weil seine Eltern es von ihm erwarteten, und er kaufte ein Haus in einem schicken Vorort, um den gesellschaftlichen Normen zu entsprechen.

Die Jahre vergingen, und Martins Erfolg in der Geschäftswelt wuchs. Er hatte alles, was er sich materiell wünschen konnte, aber in seinem Inneren fühlte er sich leer und unzufrieden. Er begann zu erkennen, dass er sein Leben nach den Vorstellungen anderer Menschen gelebt hatte und seine eigenen Träume und Wünsche vernachlässigt hatte.

Eines Tages erkrankte Martin schwer und lag im Krankenhaus. Während er über sein Leben nachdachte, wurde ihm klar, dass er keine Zeit mehr hatte, die Dinge zu tun, die ihm wirklich wichtig waren. Er bereute zutiefst, dass er so viel Zeit damit verschwendet hatte, den Erwartungen anderer zu entsprechen, anstatt sein eigenes Leben zu leben.

In seinen letzten Tagen im Krankenhaus begann Martin, seine Leidenschaften zu entdecken. Er begann, Gedichte zu schreiben, die er schon immer geliebt hatte, aber nie verfolgt hatte. Er verbrachte Zeit mit seinen Liebsten und entschuldigte sich bei denen, die er durch seine Besessenheit von Erfolg vernachlässigt hatte. Und während er sich dem Ende seines Lebens näherte, fand er Frieden in der Erkenntnis, dass es nie zu spät ist, sein eigenes Leben zu leben und seinen eigenen Träumen zu folgen.

Martin starb schließlich mit einem Lächeln auf den Lippen, wissend, dass er in seinen letzten Tagen endlich sein eigenes Leben gelebt hatte. Seine Geschichte erinnert uns daran, dass es wichtig ist, unsere eigenen Träume und Leidenschaften zu verfolgen, anstatt nur den Erwartungen anderer zu entsprechen. Denn am Ende bereuen wir oft am meisten, nicht das getan zu haben, was uns wirklich erfüllt hat.

(Autor unbekannt)

 


 

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