Die Liebe zwischen der Lerche und der Springmaus
So lange die Springmaus sich an dem gelegentlichen Gesang und an der Schönheit der Lerche freute, und die übermütige und unberechenbare Lerche hin und wieder bei der Springmaus im Warmen sass und sie gemeinsam gute Dinge aßen, war alles in Ordnung.
Als die Springmaus aber die Lerche immer in ihrer warmen, gemütlichen Höhle bei sich haben wollte, als die Lerche auf die gemeinsamen Kinder aufpassen und regelmäßig leben sollte, wie es ihr vernünftig schien, hörte die Lerche auf zu singen und wurde grummelig und krank.
Da hatte die Springmaus schließlich Mitleid und folgte dem Vorschlag der Lerche (und ihrer Therapeutin, der Elster), in einem Nest auf einem Baum zu leben.
Mitten auf einem der Flüge zwischen Nest und Höhle aber, als die Lerche wieder mal beim Jubilieren war und voller Wonne – vergaß sie, dass die Springmaus nicht fliegen kann und ließ los. Die Springmaus stürzte aus dem Himmel zu Tode. Als die Lerche das bemerkte, stürzte sie sich hinterher, aber es war zu spät, sie stürzte direkt in einen See wo sie jämmerlich ertrank.
Seit dieser Zeit leben die Lerchen in Nestern auf dem Boden. Sie fanden aber nie wieder so viel Liebe wie in der Beziehung zur Springmaus.
Wollen Sie weitere berührende, sinnreiche und lehrreiche Geschichten lesen, dann klicken Sie hier.
Wollen Sie regelmäßig neue Geschichten und Metaphern lesen, dann tragen Sie sich in meine “Liebesperle” (= Newsletter) ein. 2 x monatlich erhalten Sie solch aufbauende Texte neben anderen sinnreichen Inhalten.