Jahresrückblick 2023: Gute Reise Mama
Und wieder ist ein Jahr fast vorbei. Dieses werde ich mit dem Jahresrückblick 2023, initiiert von Judith Peters von Sympatexter, geistig/schriftlich beschließen. Beim Scrollen durch meinen Terminkalender und durch meine Fotodatei, fielen mir neun Themen auf, die sich durch das Jahr schieben. An diese Themen knüpfe ich den Aufbau des Artikels.
Was mir auch auffiel, als ich meinen letztjährigen Jahresrückblick Revue passieren ließ: Ich habe nichts von dem, was ich mir vorgenommen hatte, durchgeführt. Selbst meinen 13. Wunsch – vielleicht erinnerst du dich daran, dass dieses Ritual zu den Rauhnächten gehört und mir sehr wichtig ist – brachte ich nicht in die Umsetzung.
Insofern steht 2023 wohl unter dem Stern, den ich 2022 mit dem Ausblick auf 2023 so formulierte, wie du unter Punkt 1 lesen kannst.
Die Inhalte des Jahresrückblick 2023:
- Komme, was wolle
- Mein Jahresrückblick 2023:
2.1. Diese Themen fanden in meinen Ausbildungen und Seminaren besondere Resonanz
2.2. Diese aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen beeinflussten meine Arbeit als BewusstSEIN-Coach besonders
2.3. So passte ich meine Coachings und Seminare an die Bedürfnisse der Zeit an
2.4. Selbstfürsorge im Rückblick: Damit gönnte ich mir persönlich Gutes und steuerte meine Lebensqualität positiv
2.5. So gestaltete ich aktiv meine Verbandsarbeit und meisterte Herausforderungen
2.6. Das waren besondere Momente auf den Messen, bei denen ich als Ausstellerin und Vortragsrednerin dabei war
2.7. Meine liebsten Hobbys – wandern und fotografieren
2.8. Besondere Geburtstage verdienen besondere Erwähnung
2.9. Dankbarkeit im Fokus: Wofür ich besondere Dankbarkeit empfinde - Meine liebsten Blogartikel des Jahres 2023
- Was war in 2023 sonst noch los
- Mein Ausblick: Das wartet 2024 auf mich
1) Komme, was wolle:
Ich gehe mit dem Satz: „Herr, Dein Wille geschehe!“ Oder auch damit, was Jwala Gamper auf einer ihrer Sign-Karten stehen hat:
Wolle, was komme.
Wie gut das tut! – das zu wollen, was kommt.
Erwarte alles, was du erwarten willst. Träume. Wünsche. Lass geschehen, dass es sich zeigt. Erwarten: Ja. Erzwingen: Nein! Es ist eine so feine Linie dazwischen, die es jetzt zu finden gilt! Die Balance von haben wollen und sein lassen. Wenn du zu stark willst, wird es ein Muss und damit zum Kampf. Lässt du aber zu sehr die Flügel hängen, verpasst du die Gelegenheit zum Tanz. Wolle, was komme.
Und: Komme, was wolle! Juhuu! Angekommen!
Das wiederum kann ich unterschreiben – Komme, was wolle! Ich war und bin dabei, und zwar mit meinem ganzen Sein. Wie mir scheint, habe ich meinen Ausblick auf 2023 richtig erfühlt.
2) Mein Jahresrückblick 2023:
2.1. Diese Themen fanden in meinen Ausbildungen und Seminaren besondere Resonanz
Die großen Themen der aktuellen Online-Zeit im Seminarwesen lauten: Was ist deine Expertise? Und: Stelle dich spitz auf! Sowohl mit der Frage, als auch mit der Aussage habe ich meine Probleme.
Zum einen habe ich mir in 30 Jahren als Psychologische Beraterin, Dipl. Mentaltrainerin und Coach ein umfangreiches Repertoire an Werkzeugen zugelegt, mit denen ich exzellent zu arbeiten vermag. Zum anderen kommen zu mir seit dieser langen Zeit all die Menschen, die weder beim Psychologen noch beim Schulmediziner am richtigen Platz wären.
Insofern ist meine Expertise, meine Vielseitigkeit und somit auch gleichzeitig die Nische, die niemand der „Spitz aufgestellten“ bedienen mag.
- Demzufolge startete mein 2023 mit dem obligatorischen Visionstag.
Ein Tag, an dem ich mit den Teilnehmern Altes verabschiede und Neues einlade. Jedes Jahr sind es erneut wunderbare Stunden der Reflexion, des Verabschiedens von nicht mehr gebrauchtem und des Manifestierens von Gewünschtem. 2023 musste ich sogar einen zweiten Termin anbieten, da der erste so schnell ausgebucht war.Willst Du im Januar 2024 dabei sein, darfst du dich für den 03. gern anmelden.
- Besondere Resonanz finden meine Familienaufstellungstage.
Wenigstens 1 x mtl. finden diese statt. Es ist ergreifend, wenn Ordnung in ein Herkunftssystem kommt, wenn plötzlich wieder die Liebe fließt oder belastendes zurückgegeben wird. Berührend auch, wenn Familienmitglieder, die jahrzehntelang zerstritten waren, wieder aufeinander zugehen können. Erlösend, wenn ein abgetriebenes Kind im Familienverbund Aufnahme findet.
- Dein Körper, das Sprachrohr der Seele, ist ein weiteres beliebtes Tagesseminar.
Unser Körper vergisst nichts. Er speichert jede psychische Belastung. Noch viele Jahre später können sich diese Belastungen als Symptome darstellen. Er zwingt uns, alte seelische Wunden wieder anzuschauen, wenn wir diese nicht verarbeitet, sondern verdrängt, verniedlicht oder wegrationalisiert haben.
- Auch die seit 2014 regelmäßig stattfindenden Herz-Heilungs-Abende waren 2023 wieder stark frequentiert.
Diese Workshop-Reihe ermöglicht es, sich liebevoll und achtsam den ungeklärten und schwelenden Bereichen der Herzensverletzungen zu widmen.
- Die 31. Ausbildungsgruppe (in 22 Jahren) zum BewusstSEIN-Coach durfte dieses Jahr ihr Zertifikat in Empfang nehmen. Ebenso die Teilnehmer des Lenormand Kartenlegen Kurses, der Familiensteller-Ausbildung und die Teilnehmer der Symbolik Weiterbildung.
- Nun schon im 2. Jahr sind auch meine alle 4 Wochen kostenfrei stattfindenden ONLINE-Meditationsstunden immer wieder bestens besucht. Damit schicken wir alle ein bisschen mehr Frieden in die Welt.
Mit all diesen Ausbildungen und Seminaren trage ich dazu bei, das Bewusstsein meiner Teilnehmer zu erweitern. Und so ganz nebenbei auch mein eigenes. Ich gestehe – ich habe den schönsten Job der Welt!
2.2. Diese aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen beeinflussten meine Arbeit als BewusstSEIN-Coach besonders
Meine Arbeit im Coachingbereich wandelte sich die letzten Jahre enorm. Die Menschen sind ängstlicher geworden. Sie haben Angst, dass die Energiekosten, bzw. generell die Lebenshaltungskosten ins Unermessliche steigen. Auch davor, dass es immer mehr zu gesellschaftlichen Spaltungen kommt.
Im Laufe des Jahres bemerkte ich, dass sich die Themen in meinen Sitzungen abermals verschoben haben. Früher ging es oft um persönliche Herausforderungen, jetzt stehen häufig Ängste vor globalen Problemen im Vordergrund.
Dazu zählen:
- Geopolitische Spannungen und Konflikte
- Klimawandel und Naturkatastrophen
- Energiekrise
- Gesundheitskrisen und Pandemien
- Soziale Ungleichheit und politische Instabilität
- Technologischer Wandel und Datenschutzbedenken
2.3. So passte ich meine Coachings und Seminare an die Bedürfnisse der Zeit an
Als BewusstSEIN-Coach lag mein Fokus darauf, den Menschen Werkzeuge an die Hand zu geben, damit sie mit ihren Ängsten umzugehen lernen und ein tieferes Verständnis für sich selbst entwickeln.
Wir sprechen viel darüber, wie man in unsicheren Zeiten zu innerer Stabilität kommt und wie das Gleichgewicht gefördert werden kann. Ein weiterer Ansatz ist es, die Resilienz, also die psychische Widerstandskraft zu stärken. Ich trainiere mit meinen Klienten die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen.
In diesem Jahr, das von globalen Herausforderungen geprägt ist, durfte ich hautnah erleben, wie wichtig es ist, sich auf das eigene Bewusstsein zu konzentrieren, um inmitten der äußeren Turbulenzen einen festen Standpunkt zu bewahren.
2.4. Selbstfürsorge im Rückblick: Damit gönnte ich mir persönlich Gutes und steuerte meine Lebensqualität positiv
Tagein – tagaus höre ich tragische bis dramatische Geschichten. Verkrachte Paare, streitende Geschwister, lieblos behandelte Mitarbeiter, missbrauchte Töchter, entlassene Angestellte, enterbte Söhne, erkrankte Eltern, verstorbene Kinder. Und die oben schon beschriebenen Ängste. Da ist es mir wichtig, immer wieder auch die andere Bandbreite des Lebens zu erfahren.
Kulturelles:
- Es ging um teuflische Intrigen. Um uralte ausstehende Rechnungen und um eine Kuh, die kalbt. Die Goldbacher Theatergruppe „Guck emol“ inszenierte ein Mundartstück im Golwischer Platt. Ich lachte Tränen – der Abend war genial.
- Bei der One-Woman-Show „Die Irrungen der weiblichen Hysterie“ von und mit Rita Winter lachte ich ebenso Tränen. Der Plot: Was tut die moderne Frau von heute? Sie nutzt Datingportale. Wischen, wischen, wischen … Die Guten nach rechts und die Schlechten nach links. Ist da vielleicht irgendwo der Richtige? Lass dich überraschen, solltest du dir das Stück anschauen wollen. Ich kann es wärmstens empfehlen!
Solche und andere Veranstaltungen besuchte ich während des ganzen Jahres immer mal wieder. Ich weiß, dass Lachen, Tanzen, Singen und mit Freunden gemeinsam feiern mich immer wieder in Balance bringen.
Musikgenuss:
- Mit meiner Freundin genoss ich einen Live-Auftritt der Frauenband „Rag Doll“ in Bad Salzungen. Schon bald hielt mich nichts mehr auf dem Stuhl. Tanzen war angesagt.
- Die Band „Gegenlicht“ versüßte mir den 1. Mai. Außerdem brachten die Jungs es fertig, dass ich meinen Hintern bald nicht mehr schmerzhaft spürte, weil das Tanzen das Bewusstsein woanders hinlenkte. 30 km auf dem Fahrrad – erstmals im Jahr 2023 – alle anderen auf E-Bikes und ich auf meinem alten Drahtesel. Doch ich schaffte es und war mächtig stolz.
- Hast Du schon einmal in einer Kirche getanzt? Bis September 23 war das für mich auch neu. Doch in Roßdorf in der Rhön wurde dieses Novum möglich. In der barocken St. Trinitatiskirche gab es ein Starlights-Konzert auf der Kirchenorgel mit Nico Wieditz. Eine Orgel-Show mit einem wahren Feuerwerk an Musik, Licht, Video und mega Unterhaltung. Unglaublich, was an so einer Kirchenorgel für Musik möglich ist: Pop, Rock, Filmmusik, Musical & Klassik. Ich war hin und weg.
Feste feiern (im doppelten Sinn des Wortes):
- Die Meute singt: “Tanze Samba mit mir, Samba, Samba die ganze Nacht!” Gespielt wurden in erster Linie Songs, die wirklich jeder kennt. Wir schipperten auf einem Schlagerboot auf dem Main an der Frankfurter Skyline dem Sonnenuntergang entgegen. Fröhlich sangen wir zu bekannten Gassenhauern – ein großartiges Party-Feeling während einer lauen Sommernacht.
- Der Sommer ging weiter mit Feiermöglichkeiten. In unserem Waldschwimmbad ist das Nachtbaden (NICHT Nacktbaden!) bei Livemusik seit einigen Jahren Tradition. Heiße Klänge von der Band „Onomototolo“ zu heißen Temperaturen bei kalten Drinks und oberflächlichem Small Talk – was braucht es mehr?
- Und immer noch war Feiern angesagt: Am letzten Wochenende im August verwandelte sich die Innenstadt von Aschaffenburg für drei Tage in eine riesige Festmeile. Sie veranstaltete ihr alljährliches Stadtfest. 7 Bühnen sorgten mit einem breit gefächerten Live Programm von Rock, Pop und Jazz bis Kabarett und Tanzmusik für Abwechslung. Ein Eldorado für Musikbegeisterte wie mich.
- Auch unser jährliches Straßenfest gestaltete sich wieder zu einem kulinarischen und musikalischen Event. Dieses Jahr mussten wir es wegen Regen vom Früh- auf den Spätsommer verschieben. Und tatsächlich foppte uns das Wetter immer mal wieder, doch wir ließen uns nicht unterkriegen und feierten bis in die Morgenstunden.
2.5. So gestaltete ich aktiv meine Verbandsarbeit und meisterte Herausforderungen
- Im April tagte der „Internationaler Verband für Systemaufstellungen und Energiearbeit e.V.“ (IVFSE) im Hotel Sonnentau in der Rhön. Ich bin zweite Vorsitzende dieses Verbandes und war deshalb diesjährig auch mit der Organisation der Lokation für das Treffen betraut.
Es waren drei sehr abwechslungsreiche und arbeitsintensive Tage mit den Mitgliedern. Wir führten experimentelle Aufstellungen durch, erlebten tiefgehende Meditationen und hochenergetische Übungen.
Auch das Vergnügen kam nicht zu kurz. Lokale Küche, Rhöner Wanderwege und Wellness-Anwendungen ließen die Tage im Flug vergehen.
- Als langjähriges Mitglieder im „Bund der Selbstständigen“ (BDS), war es für mich selbstverständlich beim Unternehmertreff auf dem Aschaffenburger Volksfest dabei zu sein. Der BDS lud zu einem zwanglosen, fränkischen Abend im Biergarten ein. Es stand das Netzwerken in gemütlicher Runde im Vordergrund. Frei nach dem Motto:
„Miteinander im BDS mehr Geschäfte machen und erfolgreicher sein!“
- Auch bei den „Unternehmerfrauen im Handwerk“ (UFH) bin ich seit vielen Jahren Mitglied. Diese luden zum Sommerstammtisch ein. Auf dem Programm stand die Betriebsbesichtigung der Firma Wassermann + Kress, eines Metallbau- und Feinwerktechnik-Unternehmens.
So eine Firma ist für mich zwar vollkommen fremd und erst mal auch nicht wirklich interessant. Doch nachdem ich mich darauf eingelassen hatte, erfuhr ich sehr spannende Details, die mir die Augen für diesen Berufszweig öffneten. Danach ging es weiter zum Italiener, wo wir es uns ordentlich schmecken ließen.
- Noch zweimal sind die UFH-Damen in diesem Rückblick wichtig. Ich sprang im November spontan mit einem Vortrag über „Dein Körper, das Sprachrohr der Seele“ ein. Die eigentlich für den Abend vorgesehene Vortragsrednerin hatte sich kurzfristig krankgemeldet. Was soll’s, das genannte Thema kenne ich durch und durch. Da war die Entscheidung nicht schwer, „mal eben schnell“ den Abend für die Damen zu gestalten.
Der Nikolausabend fiel auf einen Dienstag. Der 1. Dienstag im Monat ist unser Vereinsabend. Insofern genossen wir unsere Weihnachtsfeier genau an diesem speziellen Abend. Bei Glühwein, Geschichten erzählen, leckerem Essen, Bescherung durch den Nikolaus mit seinem Engel, Gesang und viel Lachen verbrachten wir gemütliche Stunden.
- Der „Deutschen Gesellschaft für Mentales Training und Coaching“ (DGMT) gehöre ich schon fast 30 Jahre an. Von diesem Berufsverband sind auch alle meine Aus- und Weiterbildungen anerkannt und zertifiziert.
Unseren Jahres-Event verbrachten wir, wie soll es anders sein, wenn ich für die Location zuständig bin, im Wellness-Hotel Sonnentau. Dort genossen wir die schon beschriebenen Vorzüge. Da der Verband schon so lange existiert, war es hoch an der Zeit, dass wir uns um eine neue Website bemühten.
Dementsprechend war Ideensammlung angesagt. Außerdem erlebten wir erstmals die neue Vorsitzende, Martina Stöhr-Burkhard, zusammen mit ihrem Partner Michael Pompenig in ihrem kreativen Flow. Gemeinsam schafften wir es, so viele Ideen zu Papier zu bringen, dass die neue Seite bald online gehen kann. Verlinkt ist hier noch die Retroseite.
- Ein Fachverbandstreffen der Experten in München, bei dem ich sogar einen Vortrag halten sollte, wurde leider kurzfristig abgesagt. Seit über 20 Jahren bin ich Mitglied und Praktizierende bei der „Internationalen Gesellschaft für Psychosomatische Energetik“ (IGPSE).
Die PSE wurde von dem deutschen Allgemeinarzt Dr. Reimar Banis entwickelt. Sie wird seit mehr als 20 Jahren erfolgreich von Therapeuten in der ganzen Welt praktiziert. Die PSE geht davon aus, dass bei Krankheiten oder Symptomen immer auch ein gestörter Energiefluss oder eine Blockierung der Energiezentren (Chakren) vorliegt. Diese Blockierung, auch „Konflikt“ genannt, raubt dem Menschen Lebensenergie und schwächt den Organismus.
In meiner Praxis arbeite ich sehr gerne mit dieser Methode, ist sie doch sanft und gleichzeitig Tür öffnend für so manche Blockierungen. Ich freue mich auf den Ersatztermin des Expertentreffens im April 2024 in Stuttgart.
2.6. Das waren besondere Momente auf den Messen, bei denen ich als Ausstellerin und Vortragsrednerin dabei war
Zwei Messen waren 2023 endlich wieder möglich:
1) Die Schirner Tage in Darmstadt: Der Schirner Verlag brachte meine vier Bücher heraus. Insofern ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, im Oktober in Darmstadt mit einem Messestand vertreten zu sein.
Meine Vorträge halte ich gerne in einem dafür vorgesehenen Zelt. Dieses hat den Vorteil, vom Getümmel und der Lautstärke der Messehalle verschont zu sein. Dieses Jahr war genau diese Stille, die ich für meine Vorträge am liebsten habe, nicht möglich. Auf dem Nachbargelände war Party angesagt. Wummernde Bässe und grölende Stimmen begleitenden meine Ausführungen. Die Zuhörer trotzdem oder vielleicht sogar gerade deswegen, in tiefe Entspannung zu führen, war die Herausforderung, die mir glänzend gelang. Ein besonderer Moment!
Der zweite Vortrag war dann innerhalb der Halle – also auch entsprechend laut. Mein Thema an diesem Tag: „Familienaufstellung – Die Heilkraft der Ahnen“. Es war unglaublich faszinierend zu erleben, dass bei meiner 5-minütigen Aufstellung mit absoluten Neulingen, die keine Ahnung vom Familienstellen hatten, tiefgreifende Erkenntnisse möglich wurden. Wieder so ein besonderer Moment!
2) Grenzenlos Messe in Hofheim/a.T.: Nach sechs Jahren war ich erstmals wieder auf dieser Messe. Es war ein wenig wie Heimkommen. Auf Messen lege ich den Besuchern gerne die Karten. In 20 Minuten helfe ich wildfremden Menschen, sich ihrer Themen, die sich über das Kartenbild zeigen, bewusst zu werden.
So mancher Messebesucher sitzt mir dann bass erstaunt gegenüber und versteht die Welt nicht mehr. Wie kann ich ihr/ihm sagen, dass es neben dem Partner offensichtlich noch einen Menschen gibt, wo das Herz gerade spricht? Oder dass ein Umzug ansteht, bzw. sinnvoll wäre. Manchmal auch, dass der Job wackelt und überhaupt etwas ganz anderes erforderlich wäre.
Es sind für mich berührende Momente, wenn solche Menschen, oft mit Tränen in den Augen, sich erstmals Wahrheiten eingestehen, die vorher nicht möglich waren.
2.7. Meine liebsten Hobbys – wandern und fotografieren
Die Rhön rund um Fladungen kenne ich zwischenzeitlich wie meine Westentasche. Trotzdem zeigt sie sich in jedem Monat immer wieder in einem anderen Gewand. Außerdem – je nachdem, mit wem ich meinem Hobby fröne, erlebe ich andere Exkursionen.
Im Juni waren es meine langjährigsten Freunde, mit denen ich die weite Ferne der Landschaft durchstreifte. Im August eine Frauengruppe, mit der ich einmal im Jahr eine mehrtägige Exkursion genieße.
Da mir letztes Jahr das Wandern in der Fränkischen Schweiz so gut gefallen hat und ich etliche Highlights bislang nicht erkundet habe, war Gößweinstein wiederum einen Wochentrip wert. Eine langjährige Freundin begleitete mich diesmal, sodass wir uns gegenseitig die Ahhh und Ohhhs zurufen konnten, wenn ein Ausblick gerade wieder besonders schön war.
2.8. Besondere Geburtstage verdienen besondere Erwähnung
- Meine Schwester Andrea lebt seit über 40 Jahren auf Kreta. Wir, ihre deutsche Familie, sind öfter auf der Insel, als sie in Deutschland. Da es klar war, dass unsere Mutter aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr die Reise in den Süden antreten wird, kam sie dieses Jahr spontan zu ihrem Geburtstag im Januar nach Deutschland. Es ist immer spannend, wenn wir sechs Schwestern aufeinandertreffen und Mama wie die Nabe eines Rades alle Speichen zusammenhält.
Fasching war dieses Jahr früh. Insofern feierten wir nicht nur alle zusammen Andreas Ehrentag, sondern erlebten auch noch eine zünftige Faschingsfete im Sportheim des Fußballclubs unseres Heimatortes. Selbst Mama war dabei, schunkelte, lachte und sang aus voller Kehle. Sie schaffte es, als älteste Teilnehmerin der Faschingsfeier, sogar auf die Bühne.
- Meinen eigenen Geburtstag feierte ich dieses Jahr zu Hause, was selten genug vorkommt. Da ich ein August-Kind bin und der August sich für viele Urlaubstouren anbietet, bin ich häufig weg. Nun feierte ich gleich zweimal. Einmal im Kreis der Familie und einmal mit Freunden. Es waren fröhliche Stunden, die ich sehr genoss.
- Meine Enkeltochter Loona wird erwachsen. 19 Jahre wurde sie und endlich kann sie ihre Jugend angstfrei genießen: Sich mit Freunden treffen, ausgehen, Führerschein machen und eine Lehre beginnen. Alles klappt zu guter Letzt. Ich wünsche und gönne es ihr von Herzen.
2.9. Dankbarkeit im Fokus: Wofür ich besondere Dankbarkeit empfinde
Dieses Kapitel möchte ich meiner Mutter widmen. Sie ist am 24.10.23 verstorben. Ich bin unendlich dankbar, sie so lange Jahre in meinem Leben gehabt zu haben. Aufgrund meiner Arbeit kenne ich so viele Familien, in denen das Mutter-Tochter-Verhältnis extrem belastet ist. So manche brechen auch die Beziehung ab.
Das Verhältnis zu meiner Mutter war immer ausgezeichnet. Es gab kaum Situationen, in denen mal Unstimmigkeiten zwischen uns herrschten. Insofern nahm ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge Abschied von ihr. Mamas Heimgang war so beschwerlich für sie. So voller Schmerz, Hoffnung, Verdrängung und gleichzeitiger Sehnsucht nach Ruhe und Frieden.
Mama hinüber zu begleiten und gleichzeitig ganz bei ihr und doch auch bei mir zu sein, war eine Gradwanderung. ich möchte diese Momente nicht missen. Gleichzeitig hätte ich gerne darauf verzichtet.
Da wir sechs Schwestern beim Sterbeprozess unserer Mutter dabei waren, hat auch Mama hoffentlich das mit „nach drüben“ genommen, was ihr immer das Wichtigste im Leben war – ihre Kinder.
Hier zeige ich mit einigen Fotos, wie schnell so ein Gehen sichtbar werden kann:
- Mai 2023: Mama am Muttertag beim Auspacken eines Geschenkes. Ein Schlafanzug, der vorn aufknöpfbar ist, da sie ihre Arme vor Schmerzen nicht mehr über den Kopf heben konnte.
- Juli 2023: Mama ist auf ihr Gesicht gefallen und deshalb im Krankenhaus. Ihr Gesicht zeigt über Wochen hinweg alle Schattierungen von Blau, Grün und Lila. Ihr Kopf meint immer noch, dass sie normal aufstehen und gehen kann. Leider spielt ihre Kraft da nicht mehr mit. Sie ist insofern Sturz-gefährdet.
- August 2023: Mama mit ihrem Enkel, meinem Sohn, und mir zu Hause in ihrer Küche. Immer noch sieht man die Blauschattierungen in ihrem Gesicht. Sie freut sich, Michael zu sehen. Dieser versteht seine Oma besonders gut, da auch er krank ist und häufig nicht so kann, wie der Kopf gerne möchte.
- August 2023: Mama in der Reha in Bad Bocklet. Noch meint sie: „Das wird schon wieder“. Wir Kinder sehen jedoch, dass es immer mehr Bergab geht. Zweimal muss sie von der Reha in die Klinik nach Bad Kissingen, weil das Herz nicht mitspielte. Dort wollten sie ihr sogar eine neue Herzklappe einsetzen. Gehts’s noch?
- September 2023: Im Krankenhaus in Bad Kissingen feiern wir gemeinsam Mamas 92. Geburtstag. Wir haben Kaffee, Kuchen und Sekt dabei und freuen uns darüber, dass Mama im Rollstuhl sitzend in der Lage ist, mit uns anzustoßen. Doch es ist uns allen klar, dass Mama, die bis Mai 2023 alleine gelebt und sich selbst versorgt hat, nicht mehr nachHause zurückkann. Sie braucht eine 24-stündige Rundumversorgung.
- Oktober 2023: Mama kam vom Krankenhaus in ein Pflegeheim – nur 5 Gehminuten von meiner Wohnung entfernt. Jeden Morgen war ich von 8 Uhr bis ca. 10 Uhr bei ihr. Danach lösten mich meine Schwestern ab, die im Wechselturnus den Rest des Tages bei ihr verbrachten. Irgendwann war klar – sie wartete mit dem Loslassen und Sterben auf ihre Tochter von Kreta. Als Andrea kam, konnte Mama fünf Tage später, im Beisein ihrer sechs Töchter, gehen.Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, was es heißt, “hinüber zu gehen”. Mama rang immer wieder um Atem. Dieser setzte teilweise 20 – 30 Sekunden aus, bevor ein tiefer Seufzer wieder Luft in die Lungen sog. War das jetzt das letzte Atemholen? Nein! Nochmal und nochmal rang sie mit dem Leben. Dieser Kampf erinnerte mich an die Geburt meines Sohnes. Nochmal pressen und nochmal und nochmal, bevor das Kind wirklich auf dieser Welt war. Ob Mama ihre Geburt in die andere Welt auch so erlebt hat, wie damals mein Sohn in die hiesige?
- Dezember 2023: Panajotis, der 11. Urenkel meiner Mama erblickte am 11.12.2023 das Licht der Welt. Vielleicht hat ihre hinübergegangene Seele den jungen Mann noch getroffen. So gerne hätte sie ihn persönlich auf dieser Welt begrüßt. Es war ihr nicht mehr beschieden.Dies erinnerte mich an die Geburt meiner Enkeltochter Loona. Sie war die erste Urenkeltochter in unserer Familie. Mein Vater starb ende 2013 und Loona kam 2014 zur Welt. So ist der Reigen geschlossen. Papa begrüßte “drüben” seine erste Urenkelin und Mama die letzte.
3) Meine liebsten Blogartikel des Jahres 2023
Ich habe zwei Wahlsprüche bezüglich der Tatsache, dass Menschen Angst haben. Einen davon habe ich verbloggt: „Wenn nicht ohne Angst, dann eben mit – 7 Schritte trotz Angst, dein Ding zu machen“ Der andere heißt: “Wo die Angst ist, ist der Weg”. Den werde ich irgendwann auch noch zu Papier bringen.
Da es Coachingausbildungen ohne Ende gibt, war es mir wichtig, über einige Auswahlkriterien zu schreiben. Deshalb lies hier: „So findest du die für dich passende Coachingausbildung“
„Das Quiz zum Sinn des Lebens: Zwischen Zufall, Schicksal und Absicht“. Dieser Blogartikel hat mir besonderen Spaß gemacht. Erstmals beteiligte ich mich daran, einen Aprilscherz-Artikel zu verfassen. Judith Peters pflanzte 2022 diese Idee in mein Hirn. Damals hatte ich keinen Schimmer, wie ich diese Idee umsetzen sollte. Nun denn, es hat geklappt. Lies selbst.
4) Jahresrückblick 2023: Was war sonst noch los?
5) Mein Ausblick: Das wartet 2024 auf mich
Erstmals ein ganzes Jahr ohne Mama. Fasching, Ostern, Geburtstage, Weihnachten und all die vielen Momente, in denen ich normalerweise bei ihr wäre. Es fühlt sich jetzt schon leer an und darf trotzdem von mir akzeptiert und gelebt werden.
Noch ein Novum: Ich habe mir eine Woche vor der eigentlichen Herzheilungs-Woche in Andalusien einen Flug gebucht. Nach 17 Jahren, in denen ich auf der Casa el Morisco Seminare leite, will ich endlich mal das Umland erkunden.
Wie oben schon geschrieben, steht im November nach vier Jahren Pause die Seelenheilreise nach Bali wieder an. Sonst war ich immer im Juni/Juli dort. Nun erstmals im November. Bin gespannt, wie bunt sich mir die Insel in unserem Schittwetter-Monat zeigen wird.
Vielleicht werde ich im Dezember 2024 mal wieder Weihnachten und Silvester irgendwo in Asien verbringen. Das schreibe ich auf alle Fälle auf meine „To-want-Liste“.
Ansonsten nehme ich das, was kommt. Ich habe gelernt mit dem zu gehen, was geht. 5-Jahrespläne, Jahrespläne, Umsatzziele etc. – alles schön und gut. Doch das Leben ist Veränderung und ich heiße Veränderungen willkommen und schaue, was sich Gutes daraus entwickeln lässt.
Aus diesen Gründen ist meine Überschrift für 2024: Alles im Leben bewegt und verändert sich – ich freu mich drauf!
Ich freue mich, wenn du diesen episch langen Jahresrückblick 2023 bis zu Ende gelesen hast. Auch darüber, wenn du mir ein Feedback geben magst, bzw. mir einen Einblick in dein vergangenes Jahr gewährst. Gern begrüße ich dich auch bei mir zu einer Ausbildung, einem Seminar oder Coaching. Vielleicht magst du auch an einer Urlaubs-Seminar-Reise nach Andalusien oder Bali teilnehmen.
Wie auch immer – ich wünsche dir ein wundervolles Weihnachtsfest, einen bewussten Start ins Neue Jahr und ein 2024 voller Möglichkeiten.
Herzlichst
Sylvia
Über die Autorin: Sylvia Bieber
Meine Mission ist Ihre Selbstkompetenz!
Ich liebe es, wenn Klienten nach einem Coaching mit Sätzen wie: „Ich kann das“, „ich mach das“, „ich traue es mir zu“, meine Praxis verlassen und sich selbstbestimmt und unabhängig fühlen.
Gerne helfe ich auch Ihnen, sollten Sie sich frustriert, machtlos oder angstvoll fühlen. Ich zeige Ihnen, wie Sie da ändern können – und Ihre Lebensfreude kehrt zurück.
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Liebe Sylvia,
da war viel los in deinem Jahr. Ich weiß jetzt, dass du gerne feierst und auf Konzerte gehst
Das Kapitel für deine Mama hat mich sehr berührt. Wie schön, dass ihre Kinder bei ihr waren, als sie ihre letzte Reise angetreten hat.
Alles Gute für dich in 2024!
Schöne Grüße
Sandra
Liebe Sandra,
ja, ich feiere gerne. Meine Devise diesbezüglich: Wer tief schürft und mit den Klienten trägt, muss auch für Ausgleich sorgen, sonst passt die Balance irgendwann nicht mehr.
Auch für Dich nur das Allerbeste in 2024
Herzlichst
Sylvia