Jahresrückblick 2021:
Flexibilität ist mein Wort des Jahres
Auch wenn das deutsche Wort 2021 „Wellenbrecher“ heißt und das für Deutschschweizer „Impfdurchbruch“, hat für mich ein ganz anderes Wort im Jahresrückblick 2021 Gewicht: FLEXIBILITÄT. Eigentlich war ich bisher jemand, die gerne alles plant und gut durchtaktet. Deshalb durfte ich 2021 von der Pike auf lernen auf den Wellen von – “Corona macht auf, Corona macht zu” – zu surfen.
Braucht man solche Jahre, wie es das 2021 war? Diese Frage stelle ich mir jetzt, während ich in meinem – immer noch analogen – Terminkalender vor- und zurückblättere. Viele meiner markierten Tage für Ausbildungen und Seminare sind durchgestrichen.
Ich liebe diesen DIN A5 Tagesplaner von paperblanks. Seit Jahren kaufe ich ihn mir immer frühzeitig und war dieses Jahr schon leicht in Panik, da er in meiner bevorzugten Variante nirgends mehr zu bekommen war. Überall hörte ich: „Nein, wir bekommen ihn nicht mehr rein, alles ausverkauft. Wir hatten auch gar nicht so viele wie üblich.” Oder: „Die Kunden waren dieses Jahr viel früher dran, die wussten, dass es eng werden würde.” Und: „Na ja, es gibt halt Lieferschwierigkeiten.”
Nun gut, ich habe einen für 2022 ergattert und ihn mit meinen Ausbildungs- und Seminarterminen gefüllt. Doch werde ich diese durchführen dürfen? 2021 forderte mich diesbezüglich sehr heraus. Seminarraum auf und zu und Stimmung rauf und runter waren an der Tagesordnung.
Trotzdem (in diesem Wort ist “Trotz” enthalten) trotzte ich dem Leben immer wieder die schönen Seiten ab. Die entspannten, lust- und freudvollen Tage. Auf diese konzentrierte ich mein Bewusstsein und entschied mich immer wieder neu dafür, sie tief zu fühlen und meinen Akku mit den Stunden dieser Tage immer wieder neu zu laden.
Lesen Sie nachfolgend, wie ich trotz allem flexibel durch 2021 gesurft bin.
Die Inhalte dieses Blogartikels:
- Ich hatte am Ende von 2020 keine guten Vorsätze für 2021
- Mein Jahresrückblick 2021:
2.1. Immer noch Lockdown – nichts geht mehr im Ausbildungssektor
2.2. Es ist Winter und traumhaft schönes Wetter
2.3. Corona kann mich mal!
2.4. Es ist Frühling und Ostern – Dies bedeutet sterben und auferstehen, bedeutet Neubeginn
2.5. Das Auf und Zu geht weiter – doch dafür gehe ich wandern
2.6. „Selbstheilung ist machbar“- ein Online-Kongress und ich bin Interview-Partnerin
2.7. BewusstSEIN-Coach-Ausbildung letztes Modul – wir feiern
2.8. Juchhu weiter geht’s mit dem Feiern
2.9. Feiern hilft in diesen Zeiten
2.10. Mich hat die Wanderlust gepackt und wieder werde ich ausgezeichnet
2.11. Endlich – die 30. Coach-Ausbildung (in 20 Jahren) kann starten
2.12. Corona bremst mich wieder aus, doch ich mache das Beste daraus. - Meine liebsten Blogartikel des Jahres 2021
- Mein Ausblick: Das wartet 2022 auf mich
1. Ich hatte am Ende von 2020 keine guten Vorsätze für 2021
Schon seit einigen Jahren nutze ich die Rauhnächte – sie beginnen am 25. Dezember und dauern bis zum 6. Januar – um das Neue Jahr energetisch zu erschaffen. Ich meditiere, gehe gedanklich und gefühlsmäßig in jeden der kommenden Monate, lege Karten und praktiziere Rituale.
Da unsere Gedanken und Gefühle eine elektromagnetische Signatur besitzen, senden sie ein elektrisches Signal an das Quantenfeld. Insofern haben unsere Gedanken und Gefühle die Macht, gewünschte Situationen in unserem Leben fast magnetisch anzuziehen.
Aus diesem Grund lasse ich das Leben einfach zu mir fließen. Ich schicke lediglich optimistische Gedanken ins Quantenfeld. Welche Situationen das Leben mir dann bringt, damit ich mich den Gedanken entsprechend fühlen kann, überlasse ich ihm. Das klappt ganz gut.
2. Mein Jahresrückblick 2021:
2.1. Immer noch Lockdown – nichts geht mehr im Ausbildungssektor
Am 14. Januar war es noch möglich, meinen Herz-Heilungs-Abend durchzuführen. Diesen hatte ich in weißer Voraussicht vom 09. Februar auf den Januar vorverlegt. Ich traute unserer Regierung einfach nicht. Diese Abende leite ich durchgängig seit 2014. Drei- bis viermal im Jahr, meistens an den Sonnenwendefesten. Schon der Februar-Termin war also ein absoluter Alternativtermin.
Das Familienstellen-Seminar am 20. Januar musste ich canceln. Auch den Visionstag und das 2. Modul meiner Ausbildung zum BewussSEIN-Coach durfte ich absagen. Es war mal wieder Lockdown.
Jetzt stand ich vor dem Problem, nicht zu wissen, auf welche Termine ich die nächsten vier Ausbildungsmodule schieben sollte. Es musste ja für alle Ausbildungsteilnehmer passen. Da waren Selbständige, die ihre eigenen vollen Terminkalender hatten. Es gab Angestellte, deren Urlaube mit denen von Kollegen abgesprochen werden mussten. Und es gab meine anderen Ausbildungen und Seminare, die wie ein Zahnrad ineinander gesteckt waren.
Ich erlaubte mir keinen emotionalen Einbruch. Meine Coachingklienten brauchten mich stabil in dieser sich wandelnden Gesellschaft. Mein Mantra während dieser Zeit: „Irgendwie geht’s schon weiter, bleib einfach flexibel.“
2.2. Es ist Winter und traumhaft schönes Wetter
Und ja, es ging weiter. Der Winter hatte Einzug gehalten und ich hatte Zeit, mit meinem kleinen Enkel Milo Schlitten zu fahren. Was hatten wir eine Gaudi miteinander. Der kleine Mann stapfte durch den Schnee, dass es eine Freude war, hinter ihm herzulaufen. Sein Jauchzen während der Abfahrt und seine rot glühenden Bäckchen ließen mich an lang vergangene Winter zurückdenken. Mit der gleichen Leidenschaft hatte ich damals als Kind die Hänge erobert.
Petrus hatte ein Einsehen mit uns Lockdown-Betroffenen – er fabrizierte eine traumhafte Wetterlage. Fast täglich drehte ich meine Spaziergangrunden und oft auch längere Wanderungen. Ich genoss es, die Pfade und Wege unter den Füßen zu spüren. An so manchen Zweigen spitzten schon kleine Knospen hervor und überall waren bunte Blümchen zu finden.
Seit diesen ganzen Lockdowngeschichten habe ich an meinen fast täglichen Spaziergängen Gefallen gefunden. Oft genug sitze ich stundenlang vor dem PC. Ebenso sitze ich während der Coachings. Auch bei meinen Seminaren sitze ich – dann allerdings auf Meditationskissen. Bewegungsmangel kenne ich durchaus. Doch diesen habe ich nicht mehr. Mir fehlt etwas, wenn meine Runden aus Zeitmangel mal ausfallen.
2.3. Corona kann mich mal!
Der März bescherte mir eine Achterbahn der Gefühle. Wegen einer kleinen, minimalinvasiven Operation musste ich ins Krankenhaus. Es sollte nur eine ambulante Behandlung werden. Trotzdem brauchte es einen PCR-Test.
Dieser ist für mich Hölle pur. Ich musste würgen und mich fast übergeben und wurde dementsprechend von der Krankenschwester angeraunzt, „ich solle mich nicht so anstellen“. Sie müsste mich mal beim Zahnarzt erleben, wenn ich einen Abdruck bekomme! Ich komme auch dort gegen den Würgereflex schlecht an.
Da bei der kleinen OP offensichtlich ein Keim eingeschleppt wurde, hatte ich drei Tage später fürchterliche Schmerzen. Es hatte sich ein Entzündungsherd gebildet, der entfernt werden musste. Also wieder Krankenhaus, PCR-Test und neuerliche OP. Dieser Aufenthalt schleppte sich dann hin, da die verschiedenen Antibiotika nicht griffen. All dies braucht kein Mensch!
Da ich schon 2020 ständig Ausbildungen und Seminare absagen musste, hatte ich Zeit, mich endlich wieder dem Schreiben zu widmen. So entstanden zehn Jahre nach meinem ersten Buch während dieser langen Monate drei weitere Bücher:
- “Reisen an innere Quellen der Heilung” (Juni 2020)
- “Das Versteck der der Weisheit” (November 2020)
- „Energetische Berührungen für mehr Balance“ (März 2021)
Am 18.03. durfte ich endlich die frisch gedruckte Ausgabe meines insgesamt vierten Babys in Händen halten. In diesem Buch, schreibe ich auch erstmals darüber, was ich 2012 auf Bali mit dem Schamanan Jiro Dar erlebte und wie sich mein über 30-jähriges Migränedrama buchstäblich über Nacht verabschieden durfte.
Die ersten Monate nach der Herausgabe gelangte der Titel bei Amazon immer wieder unter die TOP 30 in der Kategorie „Heilen“. Ich war und bin mega stolz darauf.
2.4. Es ist Frühling und Ostern – dies bedeutet sterben und auferstehen, bedeutet Neubeginn
Meine Patentante verstarb, 80-jährig, kurz nach Weihnachten 2020 im Altersheim. Alleine, weil: Corona! Wir hatten immer ein sehr gutes Verhältnis, auch als ich längst den Kinderschuhen entwachsen war. Gerne erinnere ich mich an die obligatorischen Katzenzungen, die ich zu jedem Anlass von ihr geschenkt bekam. Die rigiden Maßnahmen im Heim verhinderten, dass sie noch Freude in ihrem Leben hätte empfinden können.
Mit einer nicht sprechenden Mitbewohnerin verbrachte sie 24 Stunden am Tag in ihrem Zimmer. Auch die Mahlzeiten mussten die alten Damen im Zimmer einnehmen. Der Fernseher funktionierte meist nicht – trostlos waren die letzten Monate ihres Lebens. Jetzt endlich fand sie ihre letzte Ruhe an der Seite ihres Mannes.
Wo der Tod ist, ist auch das Leben – Ostern! Mit Freunden feierte ich die Auferstehung um ein Osterfeuer herum. Wir sangen gemeinsam, waren wir doch im Freien. Dieses Miteinander in dieser besonderen Zeit zu zelebrieren, war mir und auch den anderen sehr wichtig. Wir gaben mental ins Feuer, was sterben sollte. Frieden durfte sich in unseren Herzen ausbreiten. Ja, der Tod ist notwendig, wenn Neues geboren werden soll.
Zum Glück war im April häufig strahlender Sonnenschein. Ich genoss, wann immer es mir mein Terminkalender erlaubte, die sonnigen Stunden im Freien. Ich erfreute mich am Summen und Brummen der Bienen, die fleißig von Blüte zu Blüte flogen.
Und endlich – es bestand die Aussicht, bald wieder Seminare durchführen zu dürfen. Insofern rührte ich die Werbetrommeln. Ich schrieb meinen Newsletter, den ich unter dem Namen “Liebesperle” versende.
Er heißt deshalb Liebesperle, weil ich ihn mit Perlen der Liebe bestücke. Diese Perlen formen sich aus verschiedenen Texten: Privates über mich, lehrreiche und sinnhafte Geschichten und Zitate, kleine Feedbacks von Klienten und Seminarteilnehmern und nicht zuletzt meine aktuellen Seminartermine für den nächsten Monat.
Wenn auch Sie zweimal im Monat eine Liebesperle erhalten möchten, dann abonnieren Sie diese.
2.5. Das Auf und Zu geht weiter – doch dafür gehe ich wandern
Eigentlich war für das Wochenende 1. und 2. Mai eine Ausbildung in Lenormandkarten legen lernen unter Coaching-Gesichtspunkten geplant. Sie werden es ahnen – ich musste diese Ausbildung verschieben. Viele Menschen hatten und haben aktuell Bedenken, sich auf eine Präsenzausbildung einzulassen. Aus verschiedensten Gründen:
- Angst vor Ansteckung, wenn sie unter Menschen sind
- Angst, das Erlernte in der jetzigen Zeit nicht umsetzen zu können
- Angst, etwas gebucht und bezahlt zu haben und dieses findet dann nicht statt
Ich bin, speziell was den letzten Punkt anbelangt, sehr kulant. Nie würde ich Geld einbehalten für etwas, wofür ich keine Leistung erbringe. Doch selbst dieser Zusicherung vertrauen manche Menschen nicht. Schade, dass das Misstrauen derzeit so viel Nahrung erhält.
Seit 2008 führe ich in der Casa el Morisco in Andalusien jedes Jahr ein Urlaubs-Seminar durch. Zum 2. Mal fand es nicht statt. Die Auflagen waren unterirdisch und fast niemand hatte Lust, sich diesem Zwang auszusetzen – ich auch nicht.
Da die Andalusien-Woche im Terminkalender geblockt war, machte ich jetzt einfach Urlaub. Ich ging mit Freunden im Schwarzwald wandern. Wer jemals dort war weiß, dass es hoch hinauf und tief hinuntergeht. Meine Kondition wuchs und mein Immunsystem boosterte.
Zum Glück konnte ich das 3. Modul der BewusstSEIN-Coach-Ausbildung durchführen. Außerdem auch einige Tagesseminare, wie z.B. „Familienstellen“, „Dein Körper, das Sprachrohr der Seele“ und „Der Schnelle-Hilfe-Kurs“, waren möglich.
Es gibt doch noch Menschen, die keine Angst davor haben, sich persönlich zu treffen. Wir lachten und tanzten miteinander und hin und wieder floss auch mal ein Tränchen. Das Miteinander ist lebensnotwendig für uns Menschen. Wir sind nicht dafür geschaffen, ohne Verbindung und ständig auf Abstand zu leben.
2.6. „Selbstheilung ist machbar“- ein Online-Kongress und ich bin Interview-Partnerin
Online boomt. Ich selbst nahm auch an einem 6-monatigen Online-Kurs teil. In dieser Zeit überarbeitete ich u.a. meine Website. Ich lernte vieles, was ich in meinem Business gut anwenden kann. Doch eins lernte ich schneller, als alles andere – ich bin keine „Online-Liebhaberin“. Ich war froh, als der Kurs vorbei war und ich mich wieder auf Direktkontakte konzentrieren konnte.
Durch das Überarbeiten meiner Website wurde ich jedoch plötzlich sichtbarer. So sichtbar, dass mich Sascha Alexander, der BewusstGesund.Coach, für seinen Online-Kongress gefunden hatte. Er fragte mich, ob ich bei seinem 3. “Selbstheilung ist machbar” Online-Kongress 2021 als Interview-Partnerin mitmachen wolle.
Uiii, da war ich etwas von den Socken. „Welches Thema soll ich denn abdecken“ fragte ich. „Ich habe gelesen, dass du über 30 Jahre an Migräne gelitten hast und seit geraumer Zeit geheilt bist, darüber würde ich gerne ein Interview mit dir machen”, waren seine Worte.
Okay, ich bin dabei. Darüber kann ich gerne sprechen. Bin ich doch selbst ganz happy darüber. Es war sehr aufregend. Schon nach wenigen Minuten vergaß ich komplett, dass das Interview aufgenommen wurde. Ich führte einfach ein interessantes Gespräch mit Sascha Alexander – mehr war es unter dem Strich nicht.
Hier finden Sie einen kurzen Ausschnitt dieses 1-stündigen Interviews.
Da ich im Mai und Juni viele Seminare und Ausbildungen leitete und kein Wochenende frei hatte, machte ich Ende Juni Urlaub im Hotel Sonnentau in der Rhön. Wieder ging ich wandern. Das Land der offenen Ferne, wie die Rhön genannt wird, bietet unendlich viele Touren für jeden Geschmack. Im Anschluss an meine täglichen Wanderungen ließ ich mich in der Wellnessabteilung mit Massagen verwöhnen und genoss die verschiedenen Saunen.
2.7. BewusstSEIN-Coach-Ausbildung letztes Modul – wir feiern
Der Juli war wieder gespickt voll mit Ausbildungen. Da ich so viele Termine vor mir her schob, wurde mein Terminkalender voller und voller. Die Wochenenden weniger und weniger. Da ist es besonders wichtig, dass ich auf einen guten Ausgleich von Arbeit und Freizeit achte. Seit geraumer Zeit handhabe ich es so, dass Montag und Dienstag zu meinem Wochenende werden, wenn ich Samstag und Sonntag gearbeitet habe.
Die 29. Coach-Ausbildungsgruppe hatte nun endlich auch ihr letztes Modul mit Prüfung und rauschender Prüfungsfeier. Diese fällt in Zeiten von Corona natürlich etwas anders aus, als üblich. Nichtsdestotrotz ließen wir uns das leckere Essen schmecken, genossen prickelnden Sekt und vollmundigen Wein und schwangen das Tanzbein. Es wurde früher Morgen, bis ich mein Bett sah.
Hin und wieder stehe ich Ruth Paschold in ihrer Boutique Flair in Sommerkahl als Model zur Verfügung. So auch im Sommer. Da ich als kleine und zierliche Frau (154 cm/ Gr. 34/36) für mein Alter etwas aus der Reihe tanze, kann sie dadurch Mode vorstellen, die sonst nur am Bügel gezeigt wird. Und mir macht es eine unbändige Freude die Kleider vorzuführen.
Einen Wermutstropfen hatte der Juli im Gepäck. Ein naher Verwandter verstarb plötzlich und unerwartet. Ein sportlicher, gesunder und fröhlicher Mensch. Er fehlt. Wenn ich an ihn denke, kann ich auch heute noch nicht verstehen, dass er nicht mehr hier auf Erden sein soll. Oft denke ich an ihn und muss dann lächeln, weil mir immer wieder schöne gemeinsame Situationen in den Sinn kommen.
2.8. Juchhu – weiter geht’s mit dem Feiern
Ich bin ein Sommerkind, im Zeichen des Löwen geboren. Dieses Jahr feierte ich einen halbrunden Geburtstag. Und ausgerechnet an diesem Tag spielte das Wetter nicht wirklich mit. Normalerweise kann ich auf dem Balkon feiern. Doch leider – es regnete immer wieder. Deshalb deckte ich den Tisch vorsichtshalber im Wohnzimmer.
Da fast meine komplette Familie bei meiner Schwester auf Kreta Urlaub machte und deshalb nicht da war, feierte ich an meinem Geburtstag mit meinen Freunden. Die Familienfeier holte ich dann einige Tage später nach. Das hatte den Vorteil, dass ich allen gerecht werden konnte und Zeit für jeden hatte. An diesem Tag hatte Petrus ein Einsehen. Wir konnten draußen sitzen.
Auch unser jährliches nachbarschaftliches Straßenfest legten wir 2021 vorsichtshalber in den August. Wir waren uns nicht sicher, ob wir vielleicht schon im September wieder im Lockdown sitzen würden. Petrus verwöhnte uns mit einer wirklich warmen Sommernacht, sodass wir es bis weit nach Mitternacht aushielten. Essen, trinken, erzählen, lachen, feiern, alle auf den neusten Stand bringen, tanzen, singen – Herz, was willst du mehr. Wir alle haben es genossen.
Seit Jahren bin ich Mitglied bei den Unternehmerfrauen im Handwerk (UfH). Im August machten wir einen Ausflug mit dem Schiff von Würzburg vorbei an Rebhängen und dem Kloster Oberzell mainabwärts nach Veitshöchheim.
Ich bin zwar keine Handwerksfrau, stamme jedoch aus einem Handwerkshaushalt. Insofern kenne ich die Sorgen und Nöte dieser Frauen durchaus aus eigenen Erfahrungen. Als Coach kann ich da öfter mal Hilfestellung leisten. Außerdem halte ich in dieser Runde hin und wieder Vorträge über aktuelle Themen. 2021 war das Thema “Ängste in Corona-Zeiten” dran.
Drei Tage Lüneburg, drei Tage Reinbeck bei Hamburg und die rauschende Hochzeit eines befreundeten Paares machten dem Feiermonat August alle Ehre. Dieser Hochzeit war wirklich spezial. Im Schloss Reinbeck durften nur ausgewählte Gäste der Trauungszermonie beiwohnen. Deshalb hatte das Brautpaar ein Livestream organisiert. Diese Info war irgendwie an mir vorbeigegangen.
Es sah schon ziemlich makaber aus. Da standen Menschen, gestylt in Abendkleidung, zu zweit oder in kleinen Grüppchen zusammen. Alle starten nach unten in ihr Handy. Bis ich begriff, dass sie die Trauung verfolgten, lief ein Kopfkino in mir ab. “Wie kann man während einer Trauung nur so süchtig sein, selbst jetzt das Handy nicht aus den Augen zu lassen?” So in etwa waren meine Gedanken.
Als ich kapierte, was da läuft, leistete ich insgeheim Abbitte. Ja, so etwas passiert, wenn man keine Gedankenhygiene betreibt und auf dem “Urteilspfad” unterwegs ist.
Die abendliche Feier im Haus der Gäste war phänomenal. Ein Cateringunternehmen hatte nicht nur den kulinarischen Teil übernommen, sondern auch den Feierteil. Eine Saxophonistin spielte virtuos während des Essens. Ein DJ sorgte für einen Höhrgenuss, der jedem Alter gerecht wurde. Es war einfach nur genial.
Diese Beiden werden ihre Hochzeit bestimmt niemals vergessen – und ich auch nicht.
Auch die Einschulung meines Enkels Milo feierten wir gebührend. Stolz wie Oskar, mit dem Ranzen auf dem Rücken, kam er freudestrahlend aus seiner ersten Stunde in die Arme von Mama und Papa – und von Oma.
Es gab noch einen Grund zu feiern: Mein Buch „Reisen ins Land der Seele“, welches ich 2010 geschrieben habe, erschien in der 7. Auflage und im neuen Kleid. Ich bin Heidi und Markus Schirner vom Schirner Verlag Darmstadt sehr dankbar, dass sie mein Buch nochmal komplett neu gestalten ließen. Es ist längst zu einem Longseller avanciert.
Das Feiern nimmt kein Ende: Die Gewinner des RED FOX Award 2021 Summer Edition wurden ausgezeichnet. Ausgezeichnet wurden Menschen, die andere inspirieren, anspornen und etwas verändern wollen. Ich wurde Dritte in der Kategorie „Beziehungsexpertin“
Anfang des Jahres hatte ich mir auf die Fahne geschrieben, alles mitzumachen, was nur irgend möglich ist. Das Leben wirklich zu leben. Kraftvoll JA zu sagen, was mir an Möglichkeiten unter die Füße geschoben wurde.
Flexibilität war dafür oberstes Gebot. Speziell im August durfte ich davon regen Gebrauch machen. Denn all dies, was der August bot, unter einen Hut zu bringen, war schon eine Leistung. Dafür bin ich mir selbst sehr dankbar.
2.9. Feiern hilft in diesen Zeiten
Meine Mutter feierte ihren 90. Geburtstag. Wer kann da mithalten? Sie wohnt noch alleine in einem großen Haus. Umsorgt zwar von uns Töchtern, jedoch eigenständig und selbstverantwortlich. Von früh bis abends ging die Feier mit einem ständigen Kommen und Gehen. Ich muss meine Mutter bewundern, mit welcher Energie sie diesen Tag meisterte. Mir selbst war es am Abend genug. Mama hielt noch bis in die Nacht durch.
Es ging weiter mit dem Feiern. Meine Nachbarin hatte einen runden Geburtstag und wir vergnügten uns entsprechend. An der vom Bruder und der Schwägerin zubereiteten Paella esse ich heute noch. Auch die vom DJ aufgelegten Lieder klingen mir noch in den Ohren. Diese Frau ist für mich der Inbegriff der Lebensfreude. Tatkräftig, enthusiastisch und voller Esprit geht sie durch die C.-Zeit. Immer mal wieder reißt sie mich mit, wenn ich mich geknickt fühle.
Da die Herzheilungs-Tage im Mai in Andalusien wieder ins Wasser fielen, führte ich sie im Hotel Sonnentau in der Rhön durch. Im Juni hatte ich dort einen Kurzurlaub verbracht und mir zwei wunderbare Wanderrouten erobert. Diese Wanderungen integrierte ich ins Seminar.
„Nur dein Herz kennt deinen wahren Weg“, lautete der Untertitel dieses Urlaubs-Seminars. Wir besuchten Kraftplätze und meditierten dort. Voller Lebensfreude, Tiefgang und Herzensöffnungen erlebten wir Stunden, die kostbar wie Geschenke waren.
Für mich ganz besonders kostbar, da meine Schwester dabei war. Sie lebt schon seit fast vierzig Jahren auf Kreta und ich sehe sie nicht allzu oft. Mit ihr teile ich das Hobby des Fotografierens. Zwei Tage lang gingen wir gemeinsam im “Schwarzen Moor” auf Fotopirsch. Es zählt zu den schönsten Geotopen Bayerns und ist als Kernzone im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön streng geschützt.
2.10. Mich hat die Wanderlust gepackt und wieder werde ich ausgezeichnet
Ein paar Tage Auszeit mit Freunden am Spitzingsee war ein Highlight im Oktober. Wir kraxelten auf 1622 m hoch, bestiegen den Bockstein und den Breitenstein. Die Aussicht war grandios und das hüpfende Gefühl im Herzen, es geschafft zu haben, lässt sich nicht beschreiben. Ein Schnapserl zur Belohnung, ein lauter Jubelschrei – dann erst ging’s weiter.
Es gab noch weitere Wanderziele, die ich zusammen mit einer Freundin eroberte: Wernigerode, Quedlinburg und den Brocken. Die Städte versetzten mich mental ins Mittelalter. Ich erinnerte mich an die Geschichte von Clare und Jamie in “Outlander”. Überall schnuckelige Ecken und Nischen, die mich in nostalgische Ahhh- und Ohhhrufe verfallen ließen.
Der Brocken jedoch mit seinen Tannenskeletten war eher schockierend. Trockene, dürre Nadelbäume so weit das Auge reicht. Viele von ihnen sind umgestürzt. Ideale Bedingungen für die Vermehrung von Borkenkäfern der Art Buchdrucker: Die Buchdrucker befallen ausschließlich Fichten. In den umgekippten Bäumen haben sie viel Raum zum Brüten.
Noch einmal durfte ich eine Auszeichnung feiern: Den HIPE AWARD! Als offizielle Preisträgerin dieses Awards gehöre ich nun zu den TOP 160 ausgezeichneten Dienstleistern. Aus über 11.500 branchenübergreifend eingereichten Bewerbungen im deutschsprachigen Raum wurde ich mit der Bewertung 1,51 ausgezeichnet. Uiiii bin ich stolz! Hier können Sie mehr darüber lesen
2.11. Endlich – die 30. Coach-Ausbildung (in 20 Jahren) kann starten
Die Herzheilungs-Tage in der Rhön waren im September ratz fatz ausgebucht – sogar mit Warteliste. Deshalb buchte ich im Hotel für Anfang November nochmal eine knappe Woche. Wir hatten Glück – kurz vor der 2G-Verordnung konnten wir Seminieren und Urlauben.
Mein Vater sagte früher immer: “Es ist nichts so schlecht, dass es nicht für irgendetwas gut ist.” So kann ich jetzt im Rückblick sagen, dass ich niemals in der Rhön mit Urlaubs-Seminaren begonnen hätte, wenn Andalusien durch Corona nicht ausgefallen wäre.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Kurze Anreise, kein Zeitverlust durch An- und Abreise, flexible Handhabung und schnelles Umsetzen. Nichtsdestotroz freue ich mich, wenn auch das Ausland irgendwann wieder (zusätzlich) möglich sein wird.
Jetzt startet endlich auch die neue Gruppe, die 30. seit 2001, mit ihrer Coach-Ausbildung. Wenn ich mir vorstelle, wie es im Februar 2001 begann – unglaublich! Wo ist nur die Zeit geblieben? Damals hieß die Ausbildung noch “Wellnes- und MentalCoach”. Aus dieser wurde nach acht Jahren der “Spirituelle MentalCoach”.
Die Wellnessaspekte hatten sich überlebt und die Spiritualität nahm immer mehr Raum ein. So durfte sich auch der Name ändern. “In der Packung sollte enthalten sein, was außen drauf stand”.
2019 änderte ich nochmals den Namen der Ausbildung in “BewusstSEIN-Coach”. Ich arbeite mit meinen Klienten so, dass sie sich zuerst ihrer Themen/Probleme in der Tiefe bewusst werden. Erst im zweiten Schritt folgen Veränderungen durch entsprechende Interventionsmaßnahmen. Z.B. durch Innenweltarbeit oder Familienstellen. Das veränderte Verhalten im Alltag trainieren ist der dritte Schritt.
Ich bin gespannt, wie es bei dieser 30. Gruppe mit den weiteren vier Ausbildungsmodulen weitergehen wird. Ob, wann und wie wir dürfen.
Tägliche Coachings in Präsenz oder per Telefon (Zoomcall) – Büroalltag – Familie. All dies gehört zwischen den genannten Highlights selbstverständlich immer dazu. Manchmal frage ich mich, wie ich das alles unter einen Hut bringe. Step by Step ist meine Devise und immer für Ausgleich sorgen mein Credo. Bisher klappte es ganz gut.
2.12. Corona bremst mich wieder aus, doch ich mache das Beste daraus
Meine Schwester wurde 70. Ihre große Feier fiel Corona zum Opfer. Auch meine Ausbildung in Symbolik fand nicht statt. Das Virus mit all seinen Mutanten hält die Menschen im Griff. Das stimmt eigentlich gar nicht. Es ist nicht das Virus, sondern die Angst.
- Angst vor der Krankheit
- Angst vor der Impfung
- Angst vor Existenzverlust
- Angst vor Freiheitsverlust
- ANGST
Wie ging und gehe ich damit um?
- Ich erlaube der Angst nicht, mich zu vereinnahmen
- Ich sorge für ein stabiles Immunsystem. Dafür gehe ich sehr häufig in die Natur – gehe spazieren, bzw. wandern
- Ich nehme hoch dosiert Vitamin C
- Außerdem Vitamin D und K2
- Ich esse vegetarisch und kaufe Gemüse und Obst in Bioqualität
Um mich mit der geistigen Welt verbunden zu fühlen, meditiere ich regelmäßig und höre auf meine leise innere Stimme. Ich kenne meine Körperreaktion auf das, was mir guttut. Im Umkehrschluss verstehe ich meinen Körper, wenn er mir signalisiert: Lass die Finger davon.
Mein Herz ist offen für alle Menschen. So, wie es in unserem Grundgesetz, Artikel 3, so wunderbar formuliert steht: Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Insofern dürfen zu mir Geimpfte, Genesene und Ungeimpfte kommen. Ich freue mich auf Weihnachten, auf das Fest der Liebe und auf alles, was dieses für mich symbolisiert. Wir alle sind Geschwister im Licht und gehören zur Menschheitsfamilie. Dafür steht der Dezember für mich.
3. Meine liebsten Blogartikel des Jahres 2021
Ich schreibe seit über 30 Jahren. Früher für die Firma, bei der ich angestellt war, danach für meine eigene Firma. Damals sagte man Presseartikel dazu, heute heißt das Blog.
Um jetzt tatsächlich meine liebsten Artikel auszuwählen, musste ich mir ein Kriterium suchen. Ich wählte unter den Gesichtspunkten der Freude, Leichtigkeit und des Erfüllt seins.
Bei welchen Blogs hatte ich die größte Freude?
Welcher floss am leichtesten in die Tasten?
Bei welchem fühlte ich mich am erfülltesten?
Die Auswahl finden Sie nachfolgend:
„Jetzt wird’s privat – 50 Fun Facts über Sylvia Bieber“ – dieser Blogartikel war Freude pur. Ich liebe Rückblicke. Sie geben die Energie, kraftvoll nach vorne zu gehen. Weshalb? Weil Zusammenhänge klar und große Zusammenhänge sichtbar werden.
„Wie werde ich ein erfolgreicher Coach?“ Dieser Blogartikel ist im Rahmen einer Onlineausbildung bei @Marike Frick entstanden. Er fiel mir leicht. Schließlich arbeite ich seit 1994 hauptberuflich als Coach und weiß, wovon ich spreche.
Ich liebe Geschichten, deshalb mag ich den Blog: „Coaching-Geschichten für Erwachsen“. Seit über 20 Jahren bestücke ich meinen Newsletter mit Geschichten. Ich habe ein riesiges Reservoir davon. Auch meine Klienten hören, bezogen auf ihr Thema, immer wieder Geschichten von mir. Aus dieser Kombi ist auch mein Buch entstanden: „Das Versteck der Weisheit“.
4. Mein Ausblick: Das wartet 2022 auf mich
Die Jahreszahl 2022 ergibt in der Quersumme die 6. Im Tarot ist das die Karte “Die Liebenden”. Diese steht für das Schaffen und Ausleben unserer inneren Werte- und Glaubensvorstellungen. Insbesondere in Zeiten, wo unsere moralischen Werte immer mal wieder infrage gestellt werden, ist es wichtig, dass wir Entscheidungen, die diese Werte betreffen, immer nur für uns selbst treffen können. Es geht darum, standhaft seine eigenen Wertevorstellungen zu leben und umzusetzen. Dieser Aspekt betrifft uns alle.
Da die 6 auch meine s. g. Lebenszielzahl ist, ist dieses 2022 für mich besonders wichtig. Ich sehe meine Aufgabe für 2022 darin, noch mehr in emotionale Verbindungen zu meinen Mitmenschen zu gelangen. Gerade deshalb, weil dies den Menschen aktuell so erschwert ist. Egal ob Klienten, Seminarteilnehmer, Freunde oder jemand aus meiner Familie – ich möchte dazu beitragen, dass wir alle miteinander eine tiefe Verbindung eingehen, in der wir uns frei entfalten können.
Von daher schaue ich nach vorne und weiß, dass das, was diesbezüglich für mich wichtig und richtig ist, kommen wird. In diesem Vertrauen freue ich mich auf 2022.
Über die Autorin: Sylvia Bieber
Meine Mission ist Ihre Selbstkompetenz!
Ich liebe es, wenn Klienten nach einem Coaching mit Sätzen wie: „Ich kann das“, „ich mach das“, „ich traue es mir zu“, meine Praxis verlassen und sich selbstbestimmt und unabhängig fühlen.
Gerne helfe ich auch Ihnen, sollten Sie sich frustriert, machtlos oder angstvoll fühlen. Ich zeige Ihnen, wie Sie da ändern können – und Ihre Lebensfreude kehrt zurück.
Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, dann tragen Sie sich in meine News & Liebesperlen ein, damit Sie immer auf dem Laufenden sind.