Die Karte, die nicht gezogen wurde
In einem kleinen Dorf lebte eine weise Frau, die für ihre Fähigkeit bekannt war, mit Lenormand-Karten verborgene Wahrheiten ans Licht zu bringen. Menschen aus nah und fern kamen zu ihr, um Antworten auf ihre drängenden Fragen zu finden.
Eines Tages trat ein junger Mann ein, der von Zweifeln und Unsicherheiten geplagt war. Er bat die weise Frau um eine Legung, um Klarheit über seinen Lebensweg zu erhalten.
Die weise Frau mischte die Karten und legte sie sorgfältig aus. Der junge Mann betrachtete die Karten aufmerksam, doch sein Blick blieb auf einer Stelle des Tisches haften, wo keine Karte lag.
„Was ist mit diesem Platz?“ fragte er. „Dort liegt keine Karte.“
Die weise Frau lächelte und antwortete: „Das ist die Karte, die du nicht gezogen hast.“
„Aber was bedeutet das?“
„Manchmal“, sagte sie, „ist es nicht die gezogene Karte, die uns die größte Erkenntnis bringt, sondern die, die fehlt. Sie repräsentiert das, was du in dir selbst noch nicht sehen willst.“
Der junge Mann schwieg nachdenklich. In der Stille begann er zu verstehen, dass die Antworten, die er suchte, nicht nur in den Karten lagen, sondern tief in seinem eigenen Inneren verborgen waren.
Botschaft:
Diese Geschichte spiegelt die tiefe Verbindung zwischen den Lenormand-Karten und unserem Unterbewusstsein wider. Sie zeigt, wie die Karten nicht nur Antworten liefern, sondern uns auch dazu anregen können, uns selbst besser zu verstehen und verborgene Aspekte unseres Seins zu erkennen.
Willst Du regelmäßig neue Geschichten und Metaphern lesen, dann tragen Dich in meine „Liebesperle“ (= Newsletter) ein. 2 x monatlich erhältst Du solch aufbauende Texte neben anderen sinnreichen Inhalten.