Es war einmal ein alter Fischer, der am Ufer eines ruhigen Meeres lebte. Jede Nacht, bevor er sich zur Ruhe begab, saß er auf einem Felsen und blickte hinauf zu den Sternen.

Eines Abends setzte sich ein junger Mann zu ihm. “Warum starrst du jede Nacht so lange in den Himmel?” fragte er neugierig.

Der Fischer lächelte und zeigte auf einen besonders hellen Stern. “Dort oben”, sagte er, “habe ich meine Vision. Dieser Stern erinnert mich daran, was mir wirklich wichtig ist.”

“Was kann ein Stern schon tun?” fragte der Junge. “Er ist doch so weit weg.”

“Er zeigt mir den Weg”, antwortete der Fischer. “Wenn ich hinaus auf das Meer fahre und nicht weiß, wohin ich steuern soll, denke ich an ihn. Er gibt mir die Richtung vor. Und wenn ich ihn verliere, vertraue ich darauf, dass ich ihn wiederfinden werde – denn er ist immer da, auch wenn Wolken ihn verdecken.”

Der junge Mann runzelte die Stirn. “Aber manchmal gibt es Sturm, Nebel und Dunkelheit. Was machst du dann?”

Der Fischer lächelte erneut. “Dann gehe ich nach innen. Dort gibt es einen Ort, der heller ist als jeder Stern. Und solange ich diesen Ort spüre, finde ich meinen Weg – egal, wie stürmisch es draußen ist.”

Der Junge dachte lange über die Worte des Fischers nach. Schließlich fragte er: “Und was ist deine Vision?”

Der alte Fischer blickte hinaus aufs Meer, wo die Sterne sich im Wasser spiegelten. “Meine Vision ist es, jeden Tag so zu leben, dass ich mit mir und der Welt im Frieden bin. Und jedem, der mir begegnet, zeige ich, dass auch er seinen eigenen Stern finden kann.”

(Autor unbekannt)

 

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Diese Geschichte erinnert uns daran, dass unsere Vision wie ein Stern am Himmel ist – sie leuchtet uns den Weg, auch wenn der Horizont verschwommen scheint. Doch der wahre Kompass liegt in uns. Dort, wo die Sterne und das Meer sich begegnen, finden wir unsere innere Weisheit.

Welcher Stern leuchtet für Dich? ✨