Verängstigte Frau mit Frequenzskala im Hintergrund
Angst essen Seele auf

 

Angst essen Seele auf –
5 Strategien um aus der Angst gestärkt hervorzugehen

 

Angst verunsichert. Angst macht hilflos, Angst lähmt – Angst essen Seele auf. Viele Menschen wissen nicht, wie sie mit der allgegenwärtigen Bedrohung durch das Corona Virus umgehen sollen.

Wenn es Corona nicht gäbe, säße ich jetzt in der Sonne von Madeira und würde es mir nach arbeitsreichen Wochen gut gehen lassen. Doch die Welt hat sich binnen kürzester Zeit gewandelt. Nichts ist mehr, wie es vor kurzem noch war.

Auch wenn uns spirituelle Lehrer immer wieder auf die Unbeständigkeit der Welt der Erscheinungen hinweisen und schon seit Jahrtausenden davon sprechen, dass diese Welt einem stetigen Wandel unterzogen ist und nichts in ihr Bestand hat, ist es doch für viele Menschen beängstigend, diese Unbeständigkeit hautnah, allumfassend und global zu erleben.

Scheinbar bricht aktuell gerade jedes System zusammen. Nichts gibt mehr Sicherheit. Die Zukunft liegt ungewiss vor uns. Es wird nicht nur soziale Distanz eingefordert, sondern auch der Panik Tür und Tor geöffnet.

Fatal, den Angst bewirkt genau das Gegenteil von dem,
was in unstabilen und krisenhaften Zeiten von uns gebraucht wird.

Jetzt wäre es ratsam, auf Flexibilität, Mut, Kreativität, Gelassenheit, Vertrauen und Zuversicht zugreifen zu können. Doch genau dieser Zugriff wird durch den Hormoncocktail, der von der Angst in uns gechaked wird, verhindert.

Bei Angst sendet unser Gehirn über Nervenbahnen einen Reiz ans Nebennierenmark und bewirkt dadurch die Ausschüttung von Stresshormonen. Dazu gehören Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol und Cortison. Diese wiederum bewirken, dass wir uns nur noch in einem Reaktionsmuster von Kampf, Flucht oder Verharren drehen können. Ein wohlüberlegtes Handeln und eine realistische Einschätzung von Situationen und Informationen sind dann nur noch schlecht möglich.

 

Ein tränendes Auge mit blauer Pupille
Angst kann lähmen

 

Fünf Strategien um Wege aus der Angst zu finden

1. In Bewegung bleiben

Um den Stresshormoncocktail aus unserem System zu eliminieren, ist Bewegung sinnvoll. Sowohl sportliche -, als auch Entspannungsübungen sind hervorragend dafür geeignet. Sollten wir unter Quarantäne stehen, sind Laufen auf der Stelle, oder gymnastische Übungen vor dem Fernseher ebenso geeignet, wie das hoch und runter Joggen im Treppenhaus.

2. Sich mit der Angst konfrontieren

Der Weg aus der Angst führt direkt durch sie hindurch. Wollen wir in dieser so außergewöhnlichen Zeit, in der wir uns gerade befinden, einen klaren Kopf behalten, dann ist es sinnvoll, uns mit unseren Gefühlen bewusst und akzeptierend auseinanderzusetzen.

Spüren wir Angst, dann ist es an der Zeit, uns genau zu hinterfragen, wovor wir Angst haben. Vielleicht vor dem Alleinsein, bedingt durch den Abbruch der sozialen Kontakte. Vielleicht vor dem erzwungenen Zusammensein mit Menschen, denen wir vorher geschickt aus dem Weg gegangen sind.

Möglicherweise vor finanziellen Einbrüchen, weil gerade das Geschäft wegbricht. Eventuell vor einer Ansteckung oder gar vor dem Tod. Sich dann ein whorst case-Szenario vorzustellen, ist effektiver, als sich immer wieder auf irgendeine Art und Weise von den angstvollen Gedanken abzulenken. Stellen wir uns also vor, dass das schlimmste aller denkbaren Ereignisse eintreten wird. Wäre das wirklich sooo schlimm?

3. Die Angst uminterpretieren und positive Selbstinstruktionen nutzen

Unser Denken erzeugt unsere Gefühle, auch unsere angstvollen Gefühle.

  • Sobald wir denken, etwas ist gefährlich, verspüren wir Angst
  • Denken wir, wir sind schwach, dann fühlen wir uns auch so
  • Denken wir, es ist sowieso hoffnungslos, dann fühlen wir uns entsprechend hilflos und mutlos
  • Denken wir, dass wir nicht nicht fähig sind, etwas zu verändern, dann fühlen wir uns ohnmächtig

Schon der griechische Philosoph Epiktet prägte die Aussage:

„Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen,
sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen.“

Insofern können wir der Angst entgegenwirken, indem wir eine andere Sichtweise auf die angstbesetzten Situationen entwickeln. Da unser Gehirn nicht unterscheiden kann, ob eine Gefahr real besteht oder ob wir sie uns nur einbilden, können wir diese Unfähigkeit des Gehirns nutzen und ihm entsprechend ungefährliche Szenen vorgaukeln.

Dafür können wir uns fragen: „Auf was muss ich gerade verzichten? Anschließend ist die Frage erlaubt: „Was wird mir dafür “geschenkt”?“ Mein Vater sagte früher schon immer: “Es ist nichts so schlecht, dass es nicht für irgendetwas gut ist.” Im Coaching gibt es diesbezüglich eine Übung, die “Positive Absicht” oder auch “Sekundärgewinn” genannt wird und schlicht und einfach besagt, dass jedes Pro (für)-blem auch einen Gewinn für den Klienten bedeutet.

Hierbei geht es nicht darum, eine Vogel Strauß-Politik zu betreiben, sondern lediglich darum, uns aus der lähmenden Angst zu befreien, damit wir wieder auf unseren klaren Verstand Zugriff nehmen können. Auch aufbauende Sätze sind sehr hilfreich.

Je nachdem, wie die Angst sich zeigt, könnten wir mit folgenden Selbstinstruktionen arbeiten:

  • Mein Immunsystem ist stark
  • Ich bin geschützt
  • Ich nehme das Leben so an, wie es sich mir zeigt
  • Ich gehe mutig meinen Weg

 

Eine aufwärtsdrehende Spirale durch Affirmationen erzeugt
Affirmationen gegen die Angst

 

4. Sich in Gelassenheit üben

Ich für meinen Teil empfinde den Weg nach innen, zu meinem Kern, in mein Herzzentrum, als sehr vertrauensfördernd. Dort ist Stille, Zuversicht, Glauben, Anbindung, Heilsein, Liebe. Dort ist das absolute Gegenteil von Angst. Diese tiefen, entspannenden Gefühle stärken das Immunsystem, während die Angstneurobiologisch genau das Gegenteil bewirkt.

5. Sich fragen: „Wer bin ich, wenn alles andere wegbricht?“

Sich mit dieser Frage auseinanderzusetzen, ist sehr hilfreich in Zeiten wie diesen. Wir haben die Chance, uns wieder rückzubesinnen auf’s Wesentliche, denn die Geschwindigkeit des Alltags ist aktuell um einige Gänge runtergeschaltet. Unser Fokus liegt plötzlich nicht mehr auf höher, größer, weiter, mehr, sondern eher auf dem JETZT. Und dieses JETZT sinnvoll zu gestalten, ist eine wunderschöne Aufgabe.

Wenn Sie sich intensiver damit auseinandersetzen möchten, wie unsere Gedanken unsere Gefühle steuern, oder wer Sie in der Tiefe wirklich sind, dann rufen Sie mich einfach an, damit wir einen Termin vereinbaren. (06021/921638)

Herzliche Grüße
Sylvia Bieber

 

Über die Autorin: Sylvia Bieber

Meine Mission ist Ihre Selbstkompetenz!

Ich liebe es, wenn Klienten nach einem Coaching mit Sätzen wie: „Ich kann das“, „ich mach das“, „ich traue es mir zu“, meine Praxis verlassen und sich selbstbestimmt und unabhängig fühlen.
Gerne helfe ich auch Ihnen, sollten Sie sich frustriert, machtlos oder angstvoll fühlen. Ich zeige Ihnen, wie Sie da ändern können – und Ihre Lebensfreude kehrt zurück.

 

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