Mann hält Suppenteller mit einer Steinsuppe in der Hand und einen Löffel
Wie lecker doch die Suppe schmeckt

 

Die Geschichte der Steinsuppe

 

Eines Tages kam ein hungriger Wanderer in ein Dorf. Er hatte nichts zu essen und bat die Dorfbewohner um etwas Nahrung, aber alle sagten, sie hätten nichts, was sie entbehren könnten. Da hatte der Wanderer eine Idee. Er holte einen großen Stein aus seiner Tasche, zeigte ihn den Dorfbewohnern und sagte: „Ich werde eine köstliche Steinsuppe zubereiten!“

Neugierig geworden, fragten die Dorfbewohner, wie das möglich sei. Der Wanderer erklärte, dass er nur einen großen Topf Wasser bräuchte. Schnell brachte jemand einen Topf, füllte ihn mit Wasser und stellte ihn über ein Feuer. Der Wanderer legte den Stein hinein und begann zu rühren.

Nach einer Weile kostete er die Suppe und sagte: „Es schmeckt schon gut, aber etwas Salz würde es noch besser machen.“ Eine Dorfbewohnerin brachte Salz und gab es in den Topf. Wieder probierte der Wanderer und meinte: „Ein paar Kartoffeln würden die Suppe noch köstlicher machen.“ Ein anderer Dorfbewohner brachte Kartoffeln. So ging es weiter – mit Gemüse, Fleisch und Gewürzen. Jeder Dorfbewohner trug etwas bei, bis die Suppe reich und köstlich war.

Am Ende hatten alle zusammen eine wunderbare Mahlzeit gezaubert. Die Dorfbewohner erkannten, dass sie durch das Teilen und die Zusammenarbeit etwas geschaffen hatten, was sie alleine nie hätten erreichen können.

(Europäisches Volksmärchen)

 

 


 

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