12 von 12 – Vater-Sohn-Oma-Enkel-Tag
Kaum zu glauben, doch die Hälfte des ersten Monats im neuen Jahr ist schon fast vorbei. Und da ich die erste Woche sehr arbeitsintensiv mit vier Seminartagen begonnen habe, war die aktuelle Woche mehr den Coachings gewidmet. Der heutige Tag jedoch ist ein Vater-Sohn-Oma-Enkel-Tag. Wie soll ich an so einem Tag das Format “12 von 12”, das von “Draußen nur Kännchen” in Deutschland etabliert ist, nur umsetzen?
Mein 9-jähriger Enkel Milo traut sich endlich, Mamas schützende Hand loszulassen und bei Oma zu schlafen. Allerdings nur deshalb, weil auch der Papa da ist.
Es ist eine Freude, die zwei zu beobachten. Da werden Pläne geschmiedet und verworfen, mit Nachdruck den Wünschen Kraft verliehen und dann doch ganz andere Wege eingeschlagen.
Hier das Endresultat, welches mir präsentiert wird:
Zuerst frühstücken. Das Foto siehst du unten. Dann den Christbaum abräumen. Anschließend in Aschaffenburg wichtige Utensilien besorgen, ohne die nichts geht. Fürs Abendessen einkaufen, dann saugen und putzen. Irgendwann kochen und essen. Außerdem muss gespielt werden: Kniffel, Uno, Mau-Mau oder sonstiges. Mal sehen, was aus all den Plänen wird.
Der Christbaum wartet darauf, entschmückt zu werden. Der Baum wirft schon lange die Nadeln – trotz Wasser. Weiß der Himmel, wann er geschlagen wurde und wie lange er stand, bis er bei mir dekoriert wurde.
Es rieselt Nadeln und sowohl das Wohnzimmer als auch der Balkon sind übersät davon. Und nun? Ab über den Balkon nach unten. Jetzt darf ich noch aufpassen, wann die Bäume abgeholt werden. Letztes Jahr hatte ich es verpasst und somit lag der letztjährige im Sommer noch unnütz rum.
Das Christkind brachte mir auch Futter fürs Gehirn. Dieses lag noch unter dem Baum. Der Stapel meiner ungelesenen Bücher wächst. Doch da ich jeden Abend eine Stunde auf meiner Kristallmatte lesend verbringe – TV schaue ich schon seit Jahren nicht mehr – werde ich auch nicht müde, mir immer wieder neues Futter zu wünschen oder zu besorgen.
Auch die “kleinen” Weihnachtsdekos dürfen abgeräumt werden. Nach Drei König mag ich die weihnachtlichen Lichterketten, Engel und anderen Utensilien nicht mehr.
Die Lichterkette im Seminarraum braucht es nun auch nicht mehr. Dummerweise kleben die Tesafilmstreifen wie eine Eins. Da ist demnächst eine größere Fensterputzaktion angesagt. Milo ist mit Feuereifer beim Helfen dabei. Besonders gut kann er Anweisungen geben, wie Papa am besten alles abbekommt.
Während Papa und Sohn noch fest am Wuseln sind, gönne ich mir eine kurze Meditation. Mit einer Meditation startet mein Tag normalerweise schon um 7:30 Uhr. Heute war es wegen des Besuchs etwas später.
Eisregen bei minus 1 Grad ist nicht ganz so lustig. Laut Wetterbericht war blauer Himmel und Sonnenschein gemeldet. Pustekuchen! Hat wohl nicht sollen sein. Trotzdem haben wir unsere Kleinigkeiten besorgt und sind schnellstens wieder Richtung Heimat gedüst.
Michael will zum Abendessen Krabbenburger für sich und mich brutzeln und für Milo soll es Putenburger geben. Insofern müssen die Vorräte noch aufgestockt werden, da ich als Vegetarierin solche Zutaten nicht zu Hause habe.
Langsam macht sich der Hunger bemerkbar. Sohn und Enkel begeben sich in die Küche und schnippeln, mixen und brutzeln, was das Zeug hält. Ich decke den Tisch und gebe “gute Ratschläge”, die niemanden interessieren.
Das Ergebnis schmeckt hervorragend. Krabben (bzw. Putenstreifen), Ei, Semmelbrösel, Ananas, Mayonnaise, Tomaten, Salat etc. Niemals hätte ich selbst so eine Kreation ausprobiert.
Und dann ist da zum Tagesabschluss doch noch ein kartengestütztes Coaching vonnöten. Die Lenormand-Karten geben Auskunft darüber, wie das Unterbewusstsein die ganze Problemlage sieht. Es ist immer wieder sehr erhellend zu erleben, wie die Seele sich einen Weg bahnt, um doch noch gehört zu werden. Allerdings ist es auch notwendig, anschließend die Dinge umzusetzen, ansonsten verpufft das Gehörte.
Saugen und putzen war nicht mehr. Keiner hatte mehr Energie, Lust oder Laune. Irgendwann muss auch mal Schluss sein. In diesem Sinne freuen wir uns alle aufs Bett und lassen uns in die Welt der Träume wiegen.
Über die Autorin: Sylvia Bieber
Meine Mission ist Ihre Selbstkompetenz!
Ich liebe es, wenn Klienten nach einem Coaching mit Sätzen wie: „Ich kann das“, „ich mach das“, „ich traue es mir zu“, meine Praxis verlassen und sich selbstbestimmt und unabhängig fühlen.
Gerne helfe ich auch Ihnen, sollten Sie sich frustriert, machtlos oder angstvoll fühlen. Ich zeige Ihnen, wie Sie da ändern können – und Ihre Lebensfreude kehrt zurück.
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