12 von 12 – Mein Sonntag am Dienstag
Schon über ein Jahr ist es her, genaugenommen war es am 12.10.22, dass ich beim Format “12 von 12” mitmachte. Irgendwie hat es zeitlich nie gereicht. Da ich von Donnerstagfrüh bis Sonntagabend den 1. Block meiner Ausbildung zum BewusstSEIN-Coach leitete, verschob ich mein Wochenende auf Montag und Dienstag, sodass du mich heute durch meinen Pseudo-Sonntag begleiten kannst.
Ich stehe auf und habe Hunger. Kennst du das? Bis in den Mittag hin warten, bevor ich etwas esse – das geht gar nicht. Und da ich heute schon früh den ersten privaten Termin hatte, gab es auch nur etwas Schnelles: Marmeladenbrot, 1 Frühstücksei und Kaffee. Dafür jedoch in vorweihnachtlicher Atmosphäre. So viel Zeit muss sein.
Nach dem Frühstück ging’s ab zum Arzt. An freien Wochentagen sind solche Termine Pflichtprogramm. Zum Glück musste ich nicht lange warten und war auch schnell wieder draußen. Alles bestens, was will Frau mehr?
Ursprünglich plante ich, meine Schwester zu besuchen, aber sie war gerade beim Einkaufen. Kurzerhand beschloss ich, die Zeit sinnvoll zu nutzen und meine eigenen Vorräte aufzustocken. Nach dem erfolgreichen Einkaufsbummel ging es zunächst wieder nach Hause. Die Lebensmittel wollten verstaut werden. Am späteren Vormittag ist kaum Verkehr und man kommt überall schnell durch.
Nach meiner Rückkehr nach Hause warteten einige dringende E-Mails darauf, beantwortet zu werden. Eine Stunde – maximal – hatte ich mir vorgenommen. Erfreulicherweise gelang es mir, mich an dieses Zeitlimit zu halten. Nachdem ich die letzten Nachrichten beantwortet hatte, schaltete ich meinen Computer umgehend wieder aus. Hurra – Mission erfüllt!
Währenddessen meldete sich der Hunger erneut bei mir. Glücklicherweise hatte ich noch Reste von gestern übrig – Spaghetti mit köstlicher Tomatensoße. Das sollte für mein heutiges Mittagessen vollkommen ausreichen.
Für meine Enkeltochter machte ich ein Foto von den Lieblingsteesorten für ihren Papa. Sie suchte nach einem Weihnachtsgeschenk für ihn und fragte Oma um Rat.
Endlich brach die ersehnte Freizeit an – Zeit zum Entspannen, Lesen und die Seele baumeln lassen. Ich ging in die Sauna, ließ mich von der wohligen Wärme einlullen, genoss die erfrischenden Aufgüsse und tauchte ein in wohltuende Stille.
Langsam senkte sich der Abend über das Gelände, und die Lichter begannen zu funkeln. Eine zauberhafte Atmosphäre breitete sich aus, und die Welt hüllte sich in ein warmes, einladendes Leuchten.
Reicht die Zeit noch für den Kauf des Weihnachtsbaumes? Ja, das schaffe ich! Und gleichzeitig weiß ich, dass ich mich hier auch zeitlich komplett verlieren kann. Zwischen Schnittblumen, kunstvollen Gestecken und einer Fülle von Pflanzen aller Art wird der Einkauf zu einem kleinen Parcours. Ich bin gespannt, wie ich mich durch dieses grüne Labyrinth navigiere.
Das Gartencenter Löwer ist ein Eldorado für Dekoliebhaber. Tatsächlich vergaß ich vollkommen Zeit und Raum, fast sogar den eigentlichen Grund meines Besuchs. An jeder Ecke glitzerte und flimmerte es verlockend. Es erforderte einiges an Selbstbeherrschung, um nicht in einen regelrechten Konsumrausch zu verfallen.
Schlussendlich entschied ich mich für einen Baum, der hoffentlich ins Wohnzimmer passt. Jedes Jahr aufs Neue nehme ich mir vor, einen kleinen Baum zu erstehen. Dennoch neigt der Baum dazu, größer zu werden als ursprünglich geplant. Besonders auffällig ist, dass er unter all den anderen Bäumen im Gartencenter immer viel kleiner erscheint als dann in meiner Wohnung.
Zumindest fand der ausgewählte Baum problemlos Platz in meinem Nissan Juke. Daher hoffe ich nun, dass er ebenso mühelos in meinem Wohnzimmer seinen Platz finden wird.
Das Abendessen genoss ich im sanften Schein der beiden Adventskerzen. Ein erfüllter Tag neigt sich dem Ende zu und ich bin rundum zufrieden.
Endlich ist wieder der 12. eines Monats, diesmal im festlichen Dezember, in Fotos verewigt und in einen kompakten Miniblogartikel gepackt. Das Format “12 von 12”, etabliert von “Draußen nur Kännchen” in Deutschland, bereitet mir stets Freude, wenn ich mich rechtzeitig daran erinnere teilzunehmen.
Über die Autorin: Sylvia Bieber
Meine Mission ist Ihre Selbstkompetenz!
Ich liebe es, wenn Klienten nach einem Coaching mit Sätzen wie: „Ich kann das“, „ich mach das“, „ich traue es mir zu“, meine Praxis verlassen und sich selbstbestimmt und unabhängig fühlen.
Gerne helfe ich auch Ihnen, sollten Sie sich frustriert, machtlos oder angstvoll fühlen. Ich zeige Ihnen, wie Sie da ändern können – und Ihre Lebensfreude kehrt zurück.
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