12 von 12 im September: Mamas Geburtstag – erstmals ohne sie
Wieder einmal will ich an dem Format “12 von 12”, das von “Draußen nur Kännchen” in Deutschland etabliert ist, teilnehmen. Die Collage über diesen Artikel sagt schon aus, dass dieser Tag ein emotionaler ist. Denn heute hat Mama Geburtstag. Ich schreibe im Präsens, kommt es mir doch so vor, als wäre Mama noch hier. Ihre Energie spüre ich allemal, auch wenn ihr Leib längst in der Erde ruht.
Insofern starte ich dankbar in den Tag. Dankbar deshalb, weil es mich ohne Mama nicht gäbe. Das ist mir zwar immer bewusst, doch heute ganz besonders.
Die morgendliche Toilette dient mir immer dazu, den Tag gedanklich zu planen. Ich plane ihn so, wie ich ihn erleben möchte. Also so, als wenn alles, was mir durch den Kopf geht, schon geschehen wäre. Dadurch, dass heute Dankbarkeit das vorherrschende Gefühl ist, ist meine Brust geweitet und Vorfreude schwingt in mir.
Nach dem Bad führt mich der erste Weg zur Kaffeemaschine. Wie das Auto sein Benzin brauche ich am Morgen eine Tasse Kaffee. Die Zweite ist in der Regel nach dem Mittagessen dran. Mehr braucht es nicht.
Auch wenn die 30 Grad plus seit Sonntag vorbei sind, brauchen meine Kräuter und Blumen auf dem Balkon trotzdem ihre tägliche Wasserration. Drei 14 Liter Kannen darf ich jeden Morgen verteilen, bis alle Pflanzen zufrieden sind.
Um neun Uhr ist ein Coaching terminiert. Thema: Wie kann ich lernen, loszulassen? Wie geht es, das Leben leichter zu nehmen? Weshalb muss ich zwanghaft alles kontrollieren? Nach 1,5 Stunden sieht das Leben schon etwas rosiger aus, auch wenn noch einige weitere Schritte notwendig sind.
Morgen, am Freitag, dem 13.09. beginnt die Grenzenlos-Messe in Hofheim a.Ts. Dafür gilt es heute, die Vorbereitungen zu erledigen. Meine Chakrakarten, die ich vor Ewigkeiten produziert habe, gibt es nur noch als Restbestand. Diese möchte ich auf der Messe zum halben Preis anbieten. Wenn alle weg sind, werde ich eventuell eine neue Serie in meinem Verlag für mehr Lebensqualität herausbringen.
Dummerweise will mein Kopierer nicht. Er verweigert einfach den Druck. Ausschalten, Stecker ziehen, neu hochfahren – nichts hilft. Ich habe keine Ahnung, was ich noch tun kann. Jetzt muss Herr Maidhof, mein langjähriger Hartware-Spezialist ran. 15 Minuten und einige Nettigkeiten waren nötig, um den Fehler per Fernwartung zu finden. Mein Laptop hatte sich in den Gastzugang eingewählt und dadurch den Drucker nicht gefunden. Endlich konnte ich die benötigten Unterlagen für die Messe drucken.
Alle Aufsteller sind neu gedruckt und bereit für die Messe. Ob Messerabatt, der Hinweis auf Kartenlegungen oder auf meine Vorträge – alles strahlt in neuem Glanz und ist brandaktuell.
Nun noch schnell einkaufen. Walter, ein ehemaliger Ausbildungsteilnehmer und seit Jahren längst Coachkollege und Freund, kommt aus Deggendorf. Er wird mir auf der Messe helfen. Damit er nicht verhungern muss, darf der Kühlschrank noch gefüllt werden.
Jetzt ist noch das Auto zu laden. Messestellwände, Tische, Stühle, Prospektmaterialien, CDs und Bücher. Mein Auto habe ich genau für diesen Zweck gekauft. Damals bin ich während der Probefahrt nach Hause gefahren, habe die Stellwände eingeladen, um zu sehen, ob alles passt. Mein Böckchen ist perfekt für meine Zwecke.
Nachdem ich noch einen Facebook-Post zum Geburtstag meiner Mutter verfasst habe, komme ich auch in echt dazu, auf Mama anzustoßen. Ich nehme mir die Zeit, ihrer zu gedenken. Sie wäre heute 94 Jahre alt geworden. Gestorben ist sie am 24.10.23, nachdem sie es fünf Monate lang sehr schwer hatte. Insofern bin ich im Frieden damit, dass sie gegangen ist. Auch wenn es mir besonders heute sehr schwerfällt, sie nicht an meiner Seite zu sehen. Ruhe in Frieden, Mama und habe ganz viel Freude, wo immer du auch bist.
Nun sitze ich am PC und schreibe den 12 von 12 Artikel. Inzwischen ist es schon 23 Uhr. Walter wird wohl schon schlafen und auch ich bin sehr müde. Ein ausgefüllter, erfüllter und emotionaler Tag neigt sich dem Ende zu. Ich freue mich auf morgen und überhaupt auf das Messe-Wochenende. Doch mein letzter Gedanke gilt Mama. Mama, ich bin ein Teil von Dir und dieser Teil ist noch sehr lebendig. DANKE.
Über die Autorin: Sylvia Bieber
Meine Mission ist Ihre Selbstkompetenz!
Ich liebe es, wenn Klienten nach einem Coaching mit Sätzen wie: „Ich kann das“, „ich mach das“, „ich traue es mir zu“, meine Praxis verlassen und sich selbstbestimmt und unabhängig fühlen.
Gerne helfe ich auch Ihnen, sollten Sie sich frustriert, machtlos oder angstvoll fühlen. Ich zeige Ihnen, wie Sie da ändern können – und Ihre Lebensfreude kehrt zurück.
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